SuSE, SCO liefern United Linux aus

Unmittelbar nach dem Launch von United Linux auf der "Comdex" liefern SuSE und SCO bereits die ersten "Powered by United Linux"-Distributionen aus. Conectiva und Turbolinux halten sich vorerst bedeckt.

Der SuSE Linux Enterprise Server 8 (SLES8) für x86 ist ab sofort zum Preis von 1042,84 Euro bei allen SuSE-Business-Partnern zu haben. Der Kaufpreis schließt zwölf Monate so genannte Maintenance mit ein. Im SuSE-Jargon bedeutet das Installationshilfe per E-Mail sowie Updates und Support via Web.

SLES8-Versionen für Intel Itanium-2-Prozessoren, IBM i- und pSeries, sowie S/390 und zSeries (31 und 64 Bit) wollen die Nürnberger ab Dezember anbieten. Einen ausführlichen Test der United-Linux-Variante von SuSE finden Sie in unserem Linux&Unix-Channel.

The SCO Group offeriert als United-Linux-Variante ab sofort SCO Linux Server 4.0 in den Editions Base, Classic, Business und Enterprise. Die vier Versionen unterscheiden sich im Umfang des angebotenen Supports. Die Base Edition für 599 US-Dollar umfasst lediglich kostenlose Updates für die aktuelle Release.

Die Classic Edition kostet 699 US-Dollar. Sie enthält zwölf Monate technischen Support für Installation und Konfiguration per Telefon, Web oder E-Mail. Zudem garantiert SCO fünf Stunden Reaktionszeit während der üblichen Geschäftszeiten sowie feste Ansprechpartner für technischen Support. Daneben kann der Kunde mittels des so genannten Online Service Manager via Web Produktinformationen und Patches abrufen, Störungen melden und die Bearbeitung seiner Trouble Tickets nachverfolgen.

Für 1249 US-Dollar bietet die Business Edition uneingeschränkten Support per Web, Mail oder Telefon für ein Jahr. Die zugesagte Reaktionszeit beträgt hier drei Stunden (während der Geschäftszeit). Stolze 2199 US-Dollar wandern schließlich für die Enterprise Edition über den Ladentisch. Dafür senkt SCO die garantierte Reaktionszeit auf eine Stunde und packt zudem einen telefonischen 24x7-Notfall-Service oben drauf.

Im Gegensatz zu SuSE und SCO haben die beiden anderen United-Linux-Partner Turbolinux und Conectiva bislang noch keine "Powered by United Linux"-Produkte im Angebot. Der asiatische Linux-Platzhirsch Turbolinux kündigt auf seiner Website immerhin schon einen "Turbolinux Enterprise Server 8 powered by UnitedLinux V.1.0" als "coming soon" an. Die brasilianische Conectiva dagegen weist bislang weder auf ihrer internationalen noch auf der heimischen Website auf ein United-Linux-basiertes Produkt hin. (jlu)