Open Virtualization Format

Sun VirtualBox 2.2 unterstützt OVF

Die neue Version 2.2 der Virtualisierungssoftware VirtualBox von Sun besitzt einen erweiterten Funktionsumfang. Zu den Neuheiten zählt insbesondere die Unterstützung des „Open Virtualization Format“ (OVF).

OVF ist ein offener Standard, den die Distributed Management Task Force (DMTF) entwickelt hat. Entwickler können damit eine oder mehrere virtuelle Maschinen fertig konfigurieren und als virtuelles Appliance weitergeben. VirtualBox 2.2 kann nun solche virtuellen Appliances importieren und exportieren - zum Beispiel aus ihrer Entwicklungs- in die Produktivumgebung.

Weitere Neuerungen der ursprünglich von der deutschen Firma innotek - 2008 von Sun übernommen - entwickelten Software zur Desktop-Virtualisierung sind ein optimierter Hypervisor, beschleunigte 3D-Grafik in OpenGL-Applikationen unter Linux und Solaris, bis zu 16 GB Arbeitsspeicher für Gastssysteme sowie ein neuer Netzmodus für Host-Schnittstellen, der den Betrieb von Server-Anwendungen auf virtuellen Maschinen vereinfacht.

VirtualBox 2.2 ist für den privaten Gebrauch kostenlos. Für größere Installationen bietet Sun Subskriptionsmodelle ab 30 Dollar pro Nutzer und Jahr.

Hintergrundinformationen zum Thema Virtualisierung finden Sie bei TecChannel in unserem Virtualisierungs-Channel. (Computerwoche/cvi)