Sun und TU Berlin gründen Zentrum für Grid-Services

Sun Microsystems und die Technische Universität Berlin gründen gemeinsam ein Kompetenzzentrum für Grid-Services und e-Science. Damit soll das Fundament für eine langfristige Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung auf diesen Gebieten gelegt werden.

TU-Vertragspartner ist das DAI-Labor (Distributed Artificial Intelligence), das von TU-Professor Dr. Sahin Albayrak geleitet wird. Ziel der künftigen Zusammenarbeit ist es, die Forschungsgebiete Grid Computing und e-Science miteinander zu verbinden und neuartige Dienste zu entwickeln, die Forscher sowohl bei der Recherche als auch beim Lösen hochkomplexer Aufgabenstellungen unterstützen. Die Zusammenarbeit finde im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte statt. Ferner ist geplant, auf Bundesebene weitere Projekte zu initiieren, die auf Basis der Grid-Infrastruktur auf den erarbeiteten Forschungsergebnissen aufsetzen.

Wissenschaftliche Spitzenleistung sei in vielen Disziplinen zukünftig nicht ohne globales, kollaboratives Arbeiten im Netz möglich, hieß es. Dies erfordere eine neue Generation von Infrastrukturen, die den Zugang zu weltweiten Daten und wissenschaftlichen Informationen sicherstellt. Hier würden die TU Berlin und Sun Microsystems ihre Erfahrungen bündeln.

Sun Microsystems stellt die für das Kompetenzzentrum notwendigen Infrastrukturlösungen in Form von Hard- und Software zur Verfügung. Die neue Infrastruktur und das bereitgestellte Know-how sollen nicht nur Forschern des Kompetenzzentrums, sondern auch Wissenschaftlern und Studierenden der TU Berlin zugute kommen.

Das an der TU Berlin angesiedelte DAI-Labor der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik beschäftigt heute mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Telekommunikation und Software-Entwicklung. Die Forschungsprojekte werden laut Universitätsleitung fast vollständig durch die Industrie, das Bundesforschungsministerium (BMBF) und die Europäische Union finanziert - jährlich sollen Drittmittel in Höhe von 10 Millionen Euro zufließen. Zusammen mit neun Kooperationspartnern betreibt das DAI-Labor die Test- und Entwicklungsumgebung "Beyond-3G-Testbed" zur Entwicklung von mobilen Diensten und Anwendungen. (mst/uba)