Festplatten haben bald ausgedient

Sun plant Server mit SSDs auszustatten

Fallende Preise

Während bei Fibre-Channel-Festplatten die Preise derzeit um 40 Prozent jährlich fielen, sagt Sun-Mann Fowler, sänken sie bei SSDs mit 50 bis 70 Prozent per annum merklich schneller. Mit fallenden Preisen würden wiederum die ausgelieferten SSD-Stückzahlen anziehen.

Sun hat nach eigenen Angaben mit Kombinationen der unterschiedlichen Massenspeicher experimentiert, die die Kosten relativ konstant halten sollen. Prinzipiell werden dabei teure Hochleistungs-Festplatten durch eine Kombination aus Flash und Low-end-Platten ersetzt. Unter dem Strich habe dies ein dreimal schnelleres Schreiben und Lesen von Daten bei gleichzeitig deutlich geringerem Server-Stromverbrauch ergeben, so Fowler weiter.

Sun hat bereits mit verschiedenen Flash-Herstellern zusammengearbeitet, damit diese ihre Produkte für den Einsatz in Servern maßschneidern. Mit Ausnahme von Intel wollten diese Partner zum jetzigen Zeitpunkt aber noch ungenannt bleiben, sagt Fowler. Die von Sun eingesetzten Flash-Speicher sollen für wichtige Applikationen wie die Datenbank MySQL optimiert sein und das Solaris-Dateisystem ZFS (Zettabyte File System) unterstützen. Preise für die SSDs sind allerdings noch nicht bekannt. Sun habe außerdem spezielle Software entwickelt, um die gleichzeitige (hierarchische) Speicherung von Daten auf sowohl SSD als auch Harddisks zu steuern. (Computerwoche/mzu)