Datenschützer warnen

Suchbegriffe zeigen persönliche Vorlieben

Mittels der vom User verwendeten Suchbegriffe lassen sich persönliche Vorlieben und Interessen eines Nutzers erschließen.

Damit können die Suchanfragen in Online-Portalen zur Erstellung persönlicher Profile genutzt werden. Ein äußerst leichter Weg den Internet-Nutzer auszuspionieren. Wenn ein Anwender beispielsweise nach Navigationsgeräten sucht, ruft er Routenplaner auf, wenn er verreisen will, surft er im Web Hotel-Seiten an. Findige Werbeleute könnten diese Angaben nutzen, um maßgeschneiderte Werbe-Newsletter zusammenzustellen - vorausgesetzt sie kommen an die Suchbegriffe heran.

Dass das prinzipiell möglich ist, zeigt das Portal "AndUnite.com", das sich als eine Art Kontaktbörse versteht. Nach der Registrierung werden die Suchbegriffe, die ein Anwender bei Google eingibt, in dem Portal gespeichert. Aus den Wörtern wird auf die Interessen des Nutzers geschlossen und ihm werden Personen mit ähnlichen Vorlieben vorgeschlagen.

Datenschützern behagen solche Angebote nicht, da dem Missbrauch der Daten Tür und Tor geöffnet sind. Allerdings erfolgt die Datensammlung nicht heimlich, die Anwender entscheiden sich bewusst für den Service. (PCWelt/mzu)