Studie: Zwei von drei Firmen haben Linux-Pläne

Windows-Umsteiger zögerlicher

So radikal ist man unter Windows-Anwendern nicht. Elf Prozent der Befragten haben eine Komplettmigration zu Linux vor, 25 Prozent einen Wechsel bei einzelnen Windows-Servern. Genau ein Drittel der Befragten will Microsoft treu bleiben und 21 Prozent planen bei neuen Servern den Einsatz von Linux.

Insgesamt wollen also 37 Prozent der Befragten nichts an ihrer Windows- oder Unix-Ausrichtung ändern, während 15 Prozent einen radikalen Wechsel in die Linux-Welt ins Auge gefasst haben. Interessant ist besonders die Gruppe in der Mitte, die sich für einen Mischbetrieb von Linux und Windows beziehungsweise Unix entschieden hat. Hier hat die Yankee Group Gründe für die zögerliche Haltung gegenüber dem Open-Source-System ausgemacht.

Demnach bezweifeln die Unternehmen in erster Linie, ob ein Wechsel zu Linux langfristig Spareffekte nach sich zieht. Zum einen fürchten sie die Kosten und den Aufwand einer Migration, wobei insbesondere die Sicherstellung der Interoperabilität bestehender Anwendungen als kritischer Faktor gilt. In diesem Kontext bemängeln die IT-Verantwortlichen, in der Linux-Welt seien Tools für das System-Administration- und das Workload-Mangement nicht ausgereift. Darüber hinaus fehle es an dem breiten Applikationsspektrum, das in ihren Unix- oder Windows-Umgebungen geboten ist.

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