Studie zu Krebsrisiko in der Chipproduktion

Die Vanderbilt University in Nashville (US-Bundesstaat Tennessee) soll in einer Studie das Krebsrisiko von Personen untersuchen, die in der Chipfabrikation beschäftigt sind. Auftraggeber ist die amerikanische Halbleiterindustrie.

Die Untersuchung wird voraussichtlich mehrere Millionen US-Dollar kosten. Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass in der Halbleiterindustrie Beschäftigte einem erhöhten Krebsrisiko ausgesetzt sind. Von der neuen Untersuchung, die 85.000 Personen erfasst, die in den vergangenen 30 Jahren in Chipfabriken arbeiteten, erhofft man sich zu dieser Frage grundlegende Erkenntnisse.

Der Zeitpunkt der Studie kommt nicht von ungefähr. So ist zunehmend das Bewusstsein um gesundheitliche Risiken durch giftige Bestandteile in Computern gestiegen. AMD hat kürzlich damit begonnen, Prozessoren mit reduziertem Bleianteil herzustellen, wir berichteten.

Allerdings ist einiges an Geduld erforderlich, bis man weiß, wie gefährlich beziehungsweise gesundheitsschädlich ein Arbeitsplatz in der Chipindustrie ist. Mit Ergebnissen rechnet man erst im Frühjahr 2009. (PC WELT/uba)