Nutzung von privaten USB-Sticks als Datenleck

Studie: Sicherheitslücke USB-Datenträger

Eine von SanDisk in Auftrag gegebene Studie verdeutlicht die Gefährdung von Unternehmensdaten durch die Nutzung ungesicherter Flash-Medien in Unternehmen.

Nach der von Applied Research-West im Auftrag von SanDisk durchgeführten Umfrage haben bereits 77 Prozent der befragten Mitarbeiter private Flash-Laufwerke für berufsbezogene Zwecke genutzt. IT-Verantwortliche hatten den Anteil dieser Mitarbeiter hingegen nur auf 35 Prozent geschätzt. Die am häufigsten auf private Flash-Laufwerke kopierten Daten waren nach Nutzerangaben wie folgt: Kundeninformationen (25 Prozent), Finanzinformationen (17 Prozent), Geschäftspläne (15 Prozent), danach folgen Mitarbeiterdaten, Marketingpläne sowie geistiges Eigentum und Quellcodes. Dies sind Ergebnisse einer Telefonbefragung in den USA, bei denen sowohl Endnutzer als auch IT-Manager in Unternehmen befragt wurden.

Darüber hinaus habe die Umfrage ergeben, dass einige Unternehmen Maßnahmen ergriffen haben, um Leitlinien einzuführen und die Nutzer über den Umgang mit USB-Flash-Laufwerken aufzuklären. Dabei würde es sich jedoch in erster Linie um reaktive Maßnahmen handeln. So hätten aufgrund von Daten- und Sicherheitslücken mehr als zwei Drittel der IT-Verantwortlichen Leitlinien eingeführt oder würden dies in Kürze tun. Allerdings variiere der Kenntnisstand der Benutzer hinsichtlich der Regeln deutlich. so haben 23 Prozent der Benutzer angegeben, dass sie die Unternehmensleitlinien für Flash-Laufwerke gar nicht kennen oder zwar wissen, dass diese existieren, mit den Details aber nicht vertraut seien. Fast die Hälfte der Endnutzer (44 Prozent) habe angegeben, nichts von einer Leitlinie in ihrem Unternehmen zu wissen, die das Kopieren von Firmendaten auf private USB-Sticks verbiete.

41 Prozent der IT-Manager gaben an, dass sie zumindest ein gewissen Unbehagen hinsichtlich der Verwendung von USB-Sticks in ihrem Unternehmen haben, da diese ein Gefahrenpotential bergen. Mit dem Thema Abfluss von Daten aus Unternehmen beschäftigt sich auch der Beitrag Data Leakage Protection: Datenlecks vermeiden. (mje)

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