Volkswagen, Siemens und Co.

Studie: Sechs deutsche Unternehmen unter teuersten Firmen der Welt

Apple, Exxon, Google und Co. beherrschen nach wie vor die globalen Börsen - aber das Gewicht Deutschlands unter den teuersten Firmen der Welt nimmt allmählich zu.

Das geht aus einer am Donnerstag verbreiteten Analyse der Unternehmensberatung EY in Stuttgart hervor. Demnach finden sich unter den 100 Firmen mit dem höchsten Börsenwert immerhin sechs aus Deutschland, nach fünf beziehungsweise vier in den beiden Vorjahren. Aktuell liege Deutschland damit auf Rang Vier hinter den USA (47 Unternehmen), Großbritannien (11) und China/Hongkong (9).

"Der Standort Deutschland meldet sich an den Weltbörsen zurück", kommentierte EY-Partner Thomas Harms die Ergebnisse der Untersuchung. "Obwohl die Schulden- und Konjunkturkrise die deutschen Konzerne im abgelaufenen Jahr gebremst hat, konnten die deutschen Top-Konzerne insgesamt gute Ergebnisse erzielen und ihre Attraktivität für Investoren steigern."

Die höchstbewerteten deutschen Unternehmen (Stichtag: 19.12.) sind den Angaben zufolge Volkswagen (122,5 Milliarden US-Dollar, Platz 51), Siemens (117,2 Mrd. Dollar, Platz 53) sowie Bayer (112 Mrd. Dollar, Platz 58). Weitere Mitglieder der Top-100 sind demnach: SAP (102,3 Mrd. Dollar, Platz 63), BASF (94,5 Mrd. Dollar, Platz 76) und Daimler (88,5 Mrd. Dollar, Platz 88).

Zum Vergleich: Die Top-Ten der teuersten Unternehmen kommen allesamt aus den USA, angeführt von Apple mit einem Börsenwert von 489,9 Milliarden Dollar. Dahinter rangieren der Ölriese Exxon (434,4 Mrd. Dollar), der Internetkonzern Google (362,9 Mrd. Dollar) sowie Microsoft (302,6 Mrd Dollar) und Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway (287 Mrd Dollar).

Innerhalb eines Jahres hätten die sechs teuersten deutschen Unternehmen ihren Börsenwert insgesamt um 23 Prozent 637 Milliarden Dollar gesteigert. Im gleichen Zeitraum sei der Börsenwert der 100 teuersten Unternehmen der Welt um 15 Prozent auf aktuell rund 14,8 Billionen Dollar geklettert. Am stärksten legten demnach indes die US-Unternehmen zu, mit einem Plus von 23 Prozent auf insgesamt 7,9 Billionen Dollar. (dpa/mje)