Studie: RFID-Markt explodiert

Die Studie von IDTechEx zeigt einige überraschende Prognosen für den RFID-Markt. Die Analysten prophezeien unter anderem ein Wachstum auf 7,26 Milliarden US-Dollar, bis 2015 sollen es sogar 26,9 Millarden werden.

Unter anderem erwartet IDTechEx einen ähnlichen Verlauf wie beim Strichkodemarkt. Der Wert des RFID-Marktes soll demnach anfangs seinen Höhepunkt erreichen, bevor die Zahl der verkauften Etiketten selbst ihr Maximum haben wird.

Jetzt, wo die technischen Probleme mit der vormals wenig genutzten UHF-Frequenz langsam überwunden sind und jährlich 30 Milliarden Paletten und Kisten etikettiert werden, steigt der Wert des Marktes der RFID-Etiketten für Einzelartikel wie Medikamente, Gepäckstücke, Tiere, Bücher und Fahrkarten erheblich. Im Jahre 2008 werden 6,8 Milliarden Etiketten für solche Anwendungen verkauft werden sowie 15,3 Milliarden Etiketten für Paletten und Kisten.

Der Markt für RFID-Abfrageeinrichtungen wird ebenfalls analysiert und erreicht im Jahre 2008 1,14 Milliarden US-Dollar für EPC-Abfrageeinrichtungen und 0,75 Milliarden US-Dollar im selben Jahr für andere Abfrageeinrichtungen, wie für Nahfeldkommunikation.

Die Prognosen zeigen, dass im Jahre 2010 48 Prozent des RFID-Etiketten-Volumens in Ostasien verkauft werden, gefolgt von 32 Prozent in Nordamerika.

Der Bericht umfasst auch Wachstums- und Marktprognosen für chiplose RFID-Etiketten, für solche in Form von Smart-Tickets und -Cards sowie halb passive und aktive Etiketten. Im Jahre 2010 werden 15 Prozent aller Etiketten chiplos sein, wie gedruckte Dünnfilmtransistor-Schaltkreise und Oberflächenwellen-Bauelemente. Ihr Anteil soll laut IDTechEx im Jahre 2013 auf 55 Prozent steigen, wenn Etiketten, die kleiner als ein Cent-Stück sind, allgegenwärtig sein werden. (mec)