Studie: Notebooks motivieren Schüler

Die Berliner Humboldt-Universität hat Schulen wissenschaftlich begleitet, die an dem Projekt "1000mal1000: Notebooks im Schulranzen" teilnehmen.

Ein Bericht über zahlreiche US-Schulen, die Schüler-Laptops wieder abschaffen, hatte in Deutschland 2007 eine grundsätzliche Debatte über Computer und Internet im Unterricht initiiert.

Heike Schaumburg, Doreen Prasse, Karin Tschackert und Sigrid Blömeke vom Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität stellen in ihrer Studie nun aber eher Gegenteiliges fest. Denn verschiedene Indikatoren deuten darauf hin, dass die Schüler in Notebook-Klassen eine höhere Motivation zeigen als Schüler herkömmlich unterrichteter Klassen. Die Mehrheit der Lehrkräfte beobachtete eine Zunahme der Selbstständigkeit der Schüler. Im Bereich Computerkompetenz zeigten Notebook-Schüler ein höheres Computerwissen und eine höhere subjektive Einschätzung ihrer Kompetenz.

Die Integration von Notebooks in den Unterricht sei aber ein langwieriger Prozess. Veränderungen der Unterrichtspraxis und folglich der Schülerkompetenzen, so die Autorinnen, brauchen Zeit. Sie sind langfristig ohne die entsprechenden Rahmenbedingungen wie Fortbildungen, Austausch, Zeit und Freiräume, in denen experimentiert werden kann, nur schwer möglich. Vor allem die Technik muss funktionieren. Ein Notebook-Projekt sollte in der Schule verankert sein und von allen Beteiligten – Lehrkräften, Schülern und Eltern – die notwendige Unterstützung erhalten.

Beauftragt hatte die Humboldt-Universität der gemeinnützige Verein „Schulen ans Netz e. V.“, eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen Telekom AG. (dsc)

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