Studie: Finanzinstitute müssen gegen Hacker kämpfen
Die Studie basiert auf Managementbefragungen der weltweit 100 größten Finanzdienstleistungsunternehmen. Trotz komplexer werdender Angriffe will sich ein Drittel der befragten Unternehmen kein extra Budget leisten. Jedoch investierten vor allem europäische Finanzinstitute im letzten Jahr überproportional mehr in ihre IT-Sicherheit als ihre Mitstreiter in den USA, Asien oder Lateinamerika.
Laut der Studie von Deloitte gab die Mehrheit der Befragten (83 Prozent) zu, dass externe Angreifer die Systeme im letzten Jahr gefährdeten. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anstieg enorm. 2003 verzeichneten "nur" 39 Prozent externe Angriffe auf ihre Systeme. 40 Prozent der befragten Institute mussten diesmal sogar finanzielle Einbußen durch die Angriffe hinnehmen.
Auf den ersten Blick überraschend sind die Aussagen über das "Antivirenmanagement". Mehr als 70 Prozent der Befragten gaben an, dass für sie Viren und Würmer mittlerweile die größte Bedrohung darstellen. Der Anteil derjenigen, die ein umfassendes Antivirensystem betreiben, sank jedoch von 96 Prozent im Vorjahr auf jetzt nur noch 87 Prozent.
Positiv scheint die Entwicklung, dass gesetzliche Sicherheitsbestimmungen weitgehend erfüllt werden. Zwei Drittel der Befragten gaben beispielsweise an, sie hätten ein unternehmensweites Programm zur Einhaltung der jeweiligen Datenschutzvorschriften eingeführt. Das entspricht einer Steigerung um elf Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. 69 Prozent bestätigten, dass der Vorstand oder die Geschäftsführung die durchgeführten Sicherheitsprojekte inzwischen als notwendige Voraussetzung zur Erfüllung gesetzlicher Bestimmungen betrachten. (mst/uba)
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