Studie: Dotcom-Sterben beeinflusst Webnutzung

In einer Umfrage hat sich das Pew Internet &American Life Project mit den Auswirkungen des Dotcom-Sterbens auf die Internet-Nutzer beschäftigt. Demnach sind 17 Prozent der Surfer mit der Wandlung von freien zu gebührenpflichtigen Services konfrontiert worden. 12 Prozent haben ihre bevorzugte Webseite verloren.

Bei der Umfrage sind 2247 US-Amerikaner nach ihren Erfahrungen mit dem Dotcom-Sterben befragt worden. 1351 davon waren aktive Internet-Benutzer. Von diesen wiederum mussten 12 Prozent feststellen, dass ihre bevorzugten Webseiten aufgehört haben zu existieren. Das sind 50 Prozent mehr, als eine vergleichbare Umfrage im Februar ergeben hatte. Den Verlust des Favoriten haben 62 Prozent der Betroffenen mit einer anderen Webseite ausgebügelt, die jeweils vergleichbare Informationen oder Services liefert. 31 Prozent haben auf ein weiteres Online-Engagement verzichtet. Fünf Prozent fanden keine Alternative zu der Webseite.

17 Prozent der Internet-Benutzer wurden im vergangenen halben Jahr aufgefordert, für ein Internet-Angebot zu bezahlen, dass zuvor frei verfügbar war. Als Reaktion darauf suchten und fanden 50 Prozent eine freie Alternative. 36 Prozent gaben ihre Aktivitäten in diesem Bereich auf. 12 Prozent haben bezahlt.

Die Umfrage fand zwischen dem 13. August und dem 10. September statt. Damit sind die Auswirkungen der Terroranschläge auf die USA nicht in die Beurteilung eingeflossen. (uba)