Studie: Deutsche Internet-Nutzer lassen PC-Sicherheit schleifen

Im Vergleich zu anderen Ländern setzen deutsche Surfer weniger Security-Software ein.

Einer Untersuchung von Forrester Custom Consumer Research zufolge setzen 43 Prozent der deutschen Internet-Nutzer zwei oder weniger Sicherheits-Tools ein, um ihren Rechner zu schützen. Am weitesten verbreitet sind Antivirenprogramme, sie finden sich auf den PCs von 84 Prozent der Anwender. An zweiter Stelle rangieren Personal Firewalls (70 Prozent). E-Mail- beziehungsweise Spam-Filter sind auf gut der Hälfte aller Rechner installiert (53 Prozent), Spyware-Blocker hingegen nur auf 43 Prozent der PCs.

Im Rahmen der Untersuchung befragten die Forrester-Analysten im Zeitraum von Oktober bis November 2005 etwa deutsche 1.245 Internet-Nutzer. Zusätzlich wurden weitere 3.455 Anwender in den USA, Großbritanien und Kanada interviewt. Dabei zeigte sich, dass die Surfer in diesen Ländern besser auf ihre Sicherheit achten und meist mehrere Security-Tools installiert haben. In den anderen Ländern sind im Schnitt 19 Prozent der Rechner mit fünf verschiedenen Sicherheitsprodukten ausgerüstet (Virenschutz, Antispyware, Firewall, E-Mail- beziehungsweise Spam- sowie Web-Content-Filter). Hierzulande trifft dies auf gerade mal sechs Prozent der PCs zu.

Dabei ist den Deutschen das Thema Internet-Sicherheit nicht fremd: Über 60 Prozent gaben an, beim Online-Einkauf genau deswegen besorgt zu sein. Anscheinend sehen sie es aber nicht als ihre Aufgabe, etwas für ihren Schutz zu tun: So antworteten 85 Prozent, die Online-Händler täten zu wenig, um ihre Kunden zu schützen.