Studie: 429 Millionen Menschen surfen im Web

Nielsen//NetRatings hat am Mittwoch den Global Internet Trends Report für das erste Quartal 2001 veröffentlicht. Demnach sind weltweit etwa 429 Millionen Menschen online, und die USA liegen noch immer vorne.

Der Report umfasst 27 Länder in Nordamerika, Europa, dem Mittleren Osten, Afrika, Asien und Lateinamerika. Die USA und Kanada weisen mit 41 Prozent den höchsten Anteil an der weltweiten Internet-Gemeinde auf, gefolgt von EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) mit 27 Prozent und Asien mit 20 Prozent. Schlusslicht ist Lateinamerika mit lediglich 4 Prozent.

Laut Nielsen ist in Europa ein Viertel der Haushalte vernetzt, in Asien jeder dritte und in den USA die Hälfte aller Haushalte. "Die amerikanische Dominanz wird aber nicht mehr lange andauern", sagte Richard Goosey, Chief of Measurement Science and Analytics bei Nielsen. Demnach planen während der nächsten zwölf Monate weitere 9 Prozent der europäischen Haushalte online zu gehen.

Der Studie zufolge nutzen die Anwender das Internet primär von zu Hause aus. Dieser Trend sei insbesondere in Europa stark ausgeprägt. In den Niederlanden und Italien beispielsweise sei die Zahl der privaten Anschlüsse doppelt so hoch wie am Arbeitsplatz. Goosey sieht darin auch negative Auswirkungen auf das Wachstum von B2B-Geschäften im Web. Die eifrigsten Online-Shopper von zu Hause aus sind in Europa die Schweden, Dänen und Schweizer.

Nielsen befragt für den vierteljährlich erscheinenden Global Internet Trends Report etwa 40.000 Personen in weltweit 27 Ländern. Dabei werden 30 Faktoren untersucht. Dazu zählen die Anzahl der Haushalte und Einzelpersonen mit Anschluss zu Hause oder an anderen Orten, Besitz von PCs, Anteil von privaten PCs mit Internetverbindung oder geplante Anschlüsse ans Web. (jma)