Cloud Computing übertrifft die Lebensdauer aller Speichermedien

Storage für die Ewigkeit

Es zeigt sich deutlich, dass sämtliche Speichermedien eine begrenzte Lebensdauer haben. Hinzu kommt, dass sie technologisch – das lehrt die Technologiegeschichte eindeutig – irgendwann überholt sind und die fraglichen Daten dann von dem veralteten auf das jetzt gängige Medium wandern sollen und häufig müssen. Verschärft wird das alles noch dadurch, dass die Erneuerungszyklen im Software-Bereich immer wieder eine Transformation erzwingen. Man denke etwa an die immer wieder neuen Versionen von Microsoft Office-Tools wie Word oder Excel. Ältere Versionen werden zwar problemlos ins jeweils neue Format übertragen – bei 15 Jahre alten Spreadsheets können dabei aber schon einmal Formatierungen verloren gehen.

Anbieter stellt Speicherplatz bereit

Alles das zeigt das Potenzial auf, das Cloud Computing im Storage-Bereich innewohnt. Grundsätzlich sind in der Wolke gelagerte Daten dort für immer und von überall zugänglich, und das bei höchster Zuverlässigkeit und Zugangsgeschwindigkeit. Dafür sorgt ein ganzes Netzwerk an Server Farmen. Falls es einmal zu einem Hardware-Ausfall kommt, gibt es stets eine Datensicherung irgendwo anders in der Wolke. Für die Anwender bringt das den fundamentalen Vorteil mit sich, dass sie sich Fragen über das am besten geeignete Storage-Medium gar nicht mehr stellen müssen. Für diese Entlastung sorgen die Cloud-Dienstleister, die die Verantwortung für den adäquaten Einsatz von Storage-Technologie übernehmen und sich im Falle von Innovationen auch um die notwendigen Erneuerungen und Transformationen kümmern.

„Der Anbieter stellt den Speicherplatz als Service bereit und sorgt dafür, dass die Technologie den aktuellen Standards entspricht“, erläutert das Expertenportal CloudUser.de. „Die Sorge um die Technologieunterstützung wandert demnach vom Unternehmen hin zum Anbieter.“ Dort wird auch auf das Problem der Dateiformate und deren Abwärtskompatibilität eingegangen – also das Problem, dass im Falle von Fortentwicklungen beispielsweise von .doc- auf .docx-Format für die bestmögliche Unterstützung die aktuelle Office-Version benötigt wird.

„An dieser Stelle helfen Software-as-a-Service (SaaS) Lösungen, indem die Daten in dem Service gespeichert werden und der Anbieter Anpassungen an der Software regelmäßig vornimmt und die ‚internen‘ Datenformate ebenfalls selbst anpasst, ohne dass der Nutzer davon betroffen ist“, heißt es weiter auf CloudUser.de. Das treffe aber nur dann zu, wenn der Cloud-Speicher auch über eigene, in den Storage integrierte Office Lösungen wie Google Apps, Zoho oder Office 365 verfüge.

Selbstverständlich sei die Annahme falsch, dass man blindlings alle Daten in die Cloud schieben könne und sich hinterher keine Gedanken mehr über ihre Archivierung machen müsse. Aber Cloud Anbieter könnten hier definitiv helfen, indem sie die darunter liegenden Speichertechnologien bei Bedarf austauschen, ohne dass der Kunde etwas davon mitbekommt.