Ausblick auf 2008 und Rückblick aufs Speicherjahr 2007

Storage – die Top-Ten-Trends für 2008

Virtualisierung und Deduplizierung sind Storage-Trends, die zwar im Jahr 2007 begonnen haben, aber 2008 wohl deutlich an Fahrt gewinnen werden. Neben technologiegetriebenen Ansätzen sind fürs kommende Jahr auch neue Richtlinien wie Euro-SOX und ITIL von Bedeutung.

Im Jahr 2007 ging der Nobelpreis für Physik an den Jülicher Forscher Prof. Peter Grünberg und seinen Kollegen Albert Fert von der Universität Paris. Die Ehrung erfolgte für die Entdeckung des Riesenmagnetowiderstandes. Der sogenannte GMR-Effekt sorgt unter anderem dafür, dass heute in jedem PC Festplatten mit hohen Kapazitäten ganz normaler Alltag sind. Zu Beginn des Jahres 2007 präsentierte Hitachi die erste Desktop-Festplatte mit einer Kapazität von 1 TByte. Gegen Ende des Jahres 2007 tritt technologisch gesehen bereits eine neue Generation Festplatten mit dieser Kapazität an. Bei den kleinen 1,8-Zoll-Laufwerken hat Toshiba jüngst eine Festplatte mit einer Kapazität von 120 GByte vorgestellt.

Im abgelaufenen Jahr sind einige der prognostizierten Trends Realität geworden. So haben sich Virtual Tape Libraries weiter etabliert. Inzwischen sind zahlreiche Lösungen in unterschiedlichsten Preisklassen verfügbar. Die virtuellen Bandbibliotheken im Zeitalter gestiegener Backup-Anforderungen nehmen den Administratoren viel Arbeit ab.

Compliance war in 2007 weiterhin ein Dauerbrenner und wird es auch 2008 bleiben. Letztes Jahr hat die Vorgabe MiFID Einzug gehalten, die Umsetzung erfolgt wohl erst in 2008. Dazu kommt jetzt noch Euro-SOX, eine Verschärfung der Richtlinien in Bezug auf Dokumentation der IT- und TK-Infrastruktur. Apropos Compliance: E-Mail-Archivierung steht bei sehr vielen Unternehmen ganz oben auf der Agenda.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von speicherguide.de. Weitere Artikel zum Thema finden Sie im großen Rückblick auf das Storage-Jahr 2007. Das Storage-Jahr 2007 mit Ausblick auf 2008 als eBook im PDF-Format können Sie hier kostenlos downloaden.

Virtualisierung – Welle erfasst den Mittelstand

Virtualisierungstechniken als solche gibt es eigentlich schon länger. Sie verbessern zunächst einmal nur die Senkung der Infrastrukturkosten, die Flexibilität und Elastizität. Zusammen mit Automatisierungstechnik lässt sich allerdings die Effizienz von Ressourcen drastisch erhöhen, die Flexibilität automatisch den Anforderungen anpassen und Service ganzheitlich verwalten.

Virtualisierung plus Automatisierung gleich Echtzeit-Infrastruktur – orakeln die Marktforscher von Gartner. Dazu kommt: Virtualisierte Systeme brauchen weniger Strom, es lässt sich möglicherweise sogar die eine oder andere Hardware-Kiste einsparen. Der „Grüne IT“-Gedanke hat damit die Virtualisierungsbranche noch mal so richtig beflügelt. Und urplötzlich ist es sogar ein Thema für den Mittelstand.