Steve Jobs: 17-Zoll-iMacs - neue iPods - Jaguar

Apple-Chef Steve Jobs hat bei der "Macworld Expo" in New York wie gewohnt neue Produkte angekündigt. Das neue Topmodell unter den iMacs bietet erstmals ein 17-Zoll-LCD. Neu sind auch zwei weitere iPods, die es mit 10 und 20 GByte Kapazität gibt. Das neue Mac-OS X 10.2, Codename Jaguar, kommt laut Jobs am 24. August.

Der neue iMac soll mit seinem 17-Zoll-Display 64 Prozent mehr Bildschirmfläche bieten und macht den gesamten Rechner um vier Zentimeter breiter und um 700 Gramm schwerer. Apple hat dem Display mit einer Auflösung von 1440 x 900 Pixel eine Art Landscape-Format verpasst. Damit ist das Display etwas schmaler, dafür aber breiter als handelsübliche 17-Zoll-LCDs mit 1280 x 1024 Pixel, berichtet die Macwelt.

Das Landscape-Format soll den iMac für DTP- und Video-Anwender interessant machen. Neu im iMac ist auch die Grafikkarte: Statt der GeForce2 MX hat Apple eine GeForce4 MX eingebaut. Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein 800-MHz-PowerPC-Prozessor mit Velocity Engine, eine 80-GByte-Festplatte, 256 MByte RAM und ein Superdrive. Der Rechner soll in zwei Wochen lieferbar sein und kostet 2551 Euro. Die drei 15-Zoll-Modelle hat Apple im Preis gesenkt. Die Kosten betragen nun 1885 Euro für das Einstiegsmodell, 2087 Euro für das Modell mit Combo-Laufwerk und 2319 Euro für das Modell mit Superdrive.

Der neue 10-GByte-iPod ist mit einer Tiefe von 18 statt 20 Millimeter etwas schmaler ausgefallen als bisher. Der MP3-Player mit 20 GByte ist mit 21 Millimeter geringfügig dicker und 15 Gramm schwerer. Dafür haben die Neuen neben überarbeiteten Kopfhörern, einer Abdeckung für den Firewire-Port und einer Aufbewahrungstasche zusätzliche Funktionen: Der MP3-Player kann jetzt mit dem Kalenderprogramm iCal von Jaguar abgeglichen werden und Kontakt sowie Kalenderdaten anzeigen. Auch eine Digitaluhr ist hinzugekommen.

Für 400 Euro bekommt man das 10-GByte-Modell im Apple Store. Für 20 GByte sind 650 Euro fällig. Alle drei iPod-Modelle sind jetzt zu Windows kompatibel und mit einem Firewire-Adapter zu haben. Für den Datenabgleich mit dem Windows-PC ist die Jukebox von Musicmatch im Paket.

Mac-OS X 10.2, Codename Jaguar, bringt Neuerungen mit, die den Preis von 129 US-Dollar rechtfertigen sollen. Vor allem beim Finder hat Apple kräftig Hand angelegt, berichtet die Macwelt. So kommen die mit Mac-OS 8 eingeführten und mit Mac-OS X aufgegebenen aufspringenden Ordner wieder zurück. Auch in der Listen- und Browser-Ansicht poppen Verzeichnisse auf, wenn man eine Datei auf sie zieht. Mit Inkwell bekommt Mac-OS X 10.2 zudem eine integrierte Handschriftenerkennung. Sie erlaubt mit einem Grafiktablett Texteingabe in jedes Programm. Die Technologie stamme von den Newton-Entwicklern, die laut Jobs immer noch in Cupertino beschäftigt sind. (Macwelt/uba)