Steuerprogramme: Auf Mark und Pfennig

Alle Jahre wieder steht der Steuerzahler vor dem gleichen Dilemma: Eine Vielzahl von geänderten Paragraphen sowie neue Urteile und Erlasse verleiden die Steuererklärung. Abhilfe sollen die neuen Versionen der seit Jahren bewährten Steuerprogramme schaffen.

Allein 76 wichtige Rechtsänderungen im Vergleich zum Vorjahr muss der Steuerbürger berücksichtigen, um vom Finanzamt die entsprechenden Erstattungen zu erhalten. Dabei steht die Große Steuerreform erst noch bevor.

Wer sich dennoch selbst an seine Lohn- und Einkommenssteuererklärung heranwagt, dem greifen elektronische Steuerhelfer unter die Arme. Diese sind entweder mit einem Buch über Steuern gekoppelt oder bieten als Standalone-Produkte mit integrierten Steuerhilfen und multimedialen Steuerberatern das nötige Know-how.

tecChannel hat die sieben führenden Steuerprogramme getestet: Den Fuji Steuermanager 2000 von Fuji Magnetics, das große Steuer-Sparpaket 2000 von Data Becker, die Steuertips PC 1999 der Akademischen Arbeitsgemeinschaft sowie Quicksteuer Deluxe 2000 und Taxman 2000 von Lexware. Buhl Data ist mit zwei Lösungen vertreten: dem WISO Sparbuch 2000 und Tax 2000 Professional.

Das korrekte Ergebnis konnten alle Programme errechnen. Bei den Hilfen für den Anwender offenbarten sich die unterschiedlichen Ansätze der Hersteller: Während sich die einen mehr dem Einsteiger widmen, setzen die anderen auf den Steuerprofi.

Neben den Änderungen im Steuerrecht sorgen auch diverse Firmenübernahmen und Kooperationen für Bewegung auf dem Markt für Finanzsoftware. So ging TK-Software an Buhl Data, und Lexware übernahm die Finanzprogramme von Intuit in Deutschland. Ein weiterer ernst zu nehmender Konkurrent, Capital, hat kein aktuelles Steuerprogramm mehr im Angebot.