Stapelverarbeitung über Events steuern

Automatisierung statt Lochkarte

War in der Frühzeit der IT die Batch- oder Stapelverarbeitung eine technische Notwendigkeit – mit Lochkarten ließ sich nun mal kein Dialog führen – so ist sie heute eine Folge fortgeschrittener Prozessautomatisierung. Dass dabei Dialog-Verfahren nicht überflüssig werden, versteht sich. Direkte Eingaben und Abfragen werden unerlässlich bleiben, sie werden sich aber stärker auf Kontroll- und Steuerungsaufgaben konzentrieren und die eigentlichen Geschäftsprozesse mehr und mehr den automatischen Verfahren überlassen.

Laut einer Schätzung der Gartner Group werden vor allem in größeren Unternehmen bisher schon etwa 60 bis 70 Prozent aller IT-Prozesse per Batch abgewickelt. Systemadministratoren erwarten schon in den nächsten zwei Jahren ein Ansteigen dieses Anteils auf über 80 Prozent.

Vor diesem Hintergrund wird auch klar, weshalb Batch-Processing heute kein reines Großrechner-Thema mehr ist, sondern alle Systeme und Plattformen betrifft. PC-Systeme waren tatsächlich lange Zeit fast ganz auf Anwendungen ausgerichtet, die den Dialog mit dem Benutzer in den Mittelpunkt stellten, beispielsweise Textverarbeitung, Kalkulation oder Grafik.