Tipp für Windows 7, Vista und XP

Stabiler arbeiten! Explorer als separaten Prozess starten

Stürzt der Windows Explorer bei der Datenansicht ab, reißt er normalerweise eine Reihe von anderen Prozessen mit - darunter auch die Taskleiste. Um dies zu verhindern, kann man den Dateimanager in einer separaten Sandbox starten.

Lösung: Explorer.exe ist einer der wichtigsten Prozesse in Windows, unter anderem sorgt dieser für die korrekte Anzeige des Nutzer-Interfaces, der Taskleiste samt des Startmenüs oder eben des Dateimanagers zuständig. Das Problem dabei: Alle diese Funktionen sind normalerweise in einem Prozess zusammengefasst. Im Klartext bedeutet das: Stürzt etwa der Windows Explorer beim Zugriff auf ein Laufwerk oder eine Netzwerkfreigabe ab, können auch ein Großteil der anderen Windows-Funktionen nicht mehr genutzt werden.

Doppelter Boden: Mit der entsprechenden Option lässt sich der Dateimanager vom explorer.exe-Prozess abkoppeln.
Doppelter Boden: Mit der entsprechenden Option lässt sich der Dateimanager vom explorer.exe-Prozess abkoppeln.

Microsoft bietet zwar die Funktion, dass die Dateimanager als separater Prozess gestartet werden. Stürzt ein Dateimanager ab, bleiben der Fenster-Manager und damit die UI davon unberührt. Die Funktion ist seit Windows XP enthalten, muss allerdings separat aktiviert werden.

In Windows 7 ist die Funktion in den Ordneroptionen zu finden. Dazu öffnet man einen neuen Windows Explorer und drückt die Taste "Alt". In der nun erscheinenden Leiste wählt man ""Extras - Ordneroptionen". Im Reiter "Ansicht" findet man die Erweiterten Einstellungen und darin die Option "Ordnerfenster in einem eigenen Prozess starten". Ein Klick auf "Übernehmen" oder "OK" bestätigt die Änderungen.

Unter Windows XP muss man einen neuen DWORD-Eintrag namens "DesktopProcess" mit dem Wert 1 im Pfad "HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer" eingefügt werden.

Produkte: Der Tipp funktioniert ab Windows XP.