Solid State Disk mit SATA 6 Gb/s

SSD-Test: SanDisk Extreme

Benchmarks

Geschwindigkeit: Die SanDisk Extreme spielt mit einer maximalen sequenziellen Leserate von 505 MByte/s in der Top-Liga der ebenfalls SF-2200-basierenden SSD OCZ Vertex 3, Agility 3 oder Corsair Force GT mit. Die Leserate bricht mit 499 MByte/s im Minimum auch über die komplette Kapazität kaum ein. Beim sequenziellen Schreiben platziert sich die SanDisk Extreme bei den SSDs mit SF-2200 nicht ganz vorne: Maximal schafft die Extreme 444 MByte/s, im Mittel sind es 325 MByte/s und im Minimum 246 MByte/s. Eine OZC Vertex 3 schreibt im Mittel mit 420 MByte/s, Intels SSD 520 mit 419 MByte. Corsairs Force GT liegt mit durchschnittlich 326 MByte/s auf dem Niveau der SanDisk Extreme.

Sequenzielle Leserate: Im Mittel über die komplette Kapazität erreicht das 120-GByte-Modell eine Transferrate von 501 MByte/s.
Sequenzielle Leserate: Im Mittel über die komplette Kapazität erreicht das 120-GByte-Modell eine Transferrate von 501 MByte/s.

Bei unseren Praxistests platziert sich die SanDisk Extreme innerhalb der SATA-6-Gb/s-SSDs mit SandForce-2200-Controller im unteren Drittel. Allerdings sind die Unterschiede vernachlässigbar und bei der alltäglichen Arbeit kaum zu bemerken. So kopiert die Extreme Dateien unterschiedlicher Größe beispielsweise mit 242 MByte7s, eine Intel SSD 520 schafft 250 MByte/s. Deutlich ist dagegen der Unterschied zu SATA-II-basierenden SSD wie die SanDisk Ultra - die Kopierrate liegt bei 172 MByte/s.

Bei den Anwendungstests von PCMark Vantage liegt die SanDisk Ultra mit 69059 Punkte etwas über der OCZ Vertex 3, die Intel SSD 520 belegt mit 76945 Punkte die Spitze. Auch hier gilt: Unterschiede in der Praxis sind nur mit der Stoppuhr oder Benchmarks festzuhalten.

Sequenzielle Schreibrate: Die SanDisk Extreme schreibt durchschnittlich mit 325 MByte/s.
Sequenzielle Schreibrate: Die SanDisk Extreme schreibt durchschnittlich mit 325 MByte/s.

Professionelle Enterprise-Anwendungen, bei denen die IOPS sehr wichtig sind, zählen nicht zur primären Zielgruppe der SanDisk Extreme. So kann die SSD hier auch nicht mit besonders hohen Durchsätzen glänzen. Bei 100 Prozent zufälligen Lesen mit 4 KByte Blöcken und Queue Depth 32 liefert die SanDisk Extreme im SF-2200-Vergleichsfeld zusammen mit der Corsair Force GT die niedrigsten IOPS - selbst SSDs mit dem SATA-II-Controller SF-1200 liefern hier höhere Raten. Auch für Szenarien Webserver oder Fileserver ist SanDisks Extreme nicht die erste Wahl. Hier sollte man zu Modellen wie eine Kingston SSDNow KC100, OCZ Vertex 3 MaxIOPS oder auch eine Intel SSD 520 greifen.