SR-1a: Erste Hilfe für Office 2000

Gravierende Fehler des amerikanischen Service Release für Office 2000 haben die deutsche Fassung mehrmals verzögert. Nun steht sie seit dem 16. Juni als SR-1a mit angeblich 628 behobenen Bugs auf dem Microsoft-Webservern.

Für Verwirrung dürfte bei vielen Kunden die Versionsnummer sorgen, da es für die deutsche Version von Office 2000 nie ein Service Release 1 (SR-1) gegeben hat. Leider ist die Bezeichnung auch bei Microsoft nicht konsistent, mal ist auf den deutschen Internetseiten des Softwareherstellers die Rede von SR-1, mal von SR-1a.

Neue Features sind im SR-1a nicht enthalten. Wer etwa auf PhotoDraw 2 spekuliert, sieht sich enttäuscht. Die neue Version des Zeichenprogramms wird erst in den Office 2000 SR-1a Premium-Paketen enthalten sein, die ab Mitte Juli in den Handel kommen. Mit der viel diskutierten Zwangsregistrierung mittels Office Registration Wizard müssen sich nur die Käufer in den USA und Kanada herumschlagen, hier zu Lande ist das Verfahren nicht geplant.

Der derzeitige Service Release steht also ganz im Zeichen der Fehlerkorrektur. Beeindruckende 628 behobene Bugs listet Microsoft im Office 2000 SR-1 Workbook auf. Neben der Fehlerkorrektur der Applikationen und dem optionalen Update auf den Internet Explorer 5.01, enthält das SR-1a die auch einzeln erhältlichen Sicherheitspatches für Excel (SYLK-Dateien) und Outlook (Worm.Explore.Zip-Viruswarnung). Keine Zeit blieb hingegen für das E-Mail-Sicherheitsupdate in Outlook. Dieses setzt ein installiertes SR-1a voraus und muss separat heruntergeladen werden.

Einer Tradition bleibt Microsoft weiterhin treu: Einmal aufgespielt, wird das Service Release integraler Bestandteil der Office-Software. Wer downgraden möchte, kommt um eine Deinstallation des gesamten Office nicht herum.