Malware-Schutz

SpywareBlaster - Vorbeugung gegen Spyware, Adware und Hijacker

Das in der Basis-Version kostenlose Tool SpywareBlaster schützt den User vor Schnüffel-Software, bevor sie sich auf dem PC breitmachen kann. Das Programm unterstützt dazu die drei populärsten Browser und schont zudem die Ressourcen, da es nicht als Hintergrundprozess läuft.

Funktionalität: Das Tool schützt Windows-Rechner vor Spyware, Adware und anderen potenziell unerwünschten Gästen wie Browser-Hijackern. Gegen Angriffe von Viren, Würmern und Trojanern ist die Software nicht gedacht und versteht sich daher auch nicht als Konkurrenz zu Virenscannern, sondern als deren Ergänzung. Mit dem Browser verriegelt SpywareBlaster das Haupteinfallstor für Schnüffelprogramme, und zwar bevor diese sich einnisten können. Der Hersteller vertraut so stark auf die vorbeugende Wirkung seines Produkts, dass er auf eine Funktion verzichtet hat, Spyware zu entfernen. Im Fall der Fälle ist der Benutzer also auf alternative Software wie Spybot Search & Destroy oder Ad-Aware angewiesen.

Das englischsprachige Utility unterstützt den Internet Explorer, Firefox und Google Chrome. Da es im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten nicht im Hintergrund aktiv ist, nutzt es Browser-eigene Mechanismen, um seine Aufgabe zu erfüllen. Die anhand seiner Datenbank als gefährlich oder verdächtig eingestuften Websites, Cookies und ActiveX-Objekte trägt das Programm im Internet Explorer zum Beispiel in die Zone der eingeschränkten Sites ein. Deutlich weniger Möglichkeiten bietet das Tool hingegen bei Mozilla Firefox: Hier blockiert es nur Cookies, während bei Chrome zusätzlich auch Skripte miterfasst werden.

Um eigene Einträge lassen sich die Sperrlisten mit den Namen der unerwünschten Cookies und verdächtigen URLs nicht ergänzen. Eine Ausnahme bilden ActiveX-Controls für den Internet Explorer, die der User unter Tools / Custom Blocking definieren kann. Umso mehr gilt es, auf eine aktuelle Version der SpywareBlaster-Datenbank zu achten. Hierbei muss man berücksichtigen, dass das automatische Update nicht in der Gratis-Version enthalten ist, sondern den kostenpflichtigen Varianten SpywareBlaster Autoupdate und SpywareBlaster Network vorbehalten bleibt. Letztere ermöglicht eine für alle PCs im LAN einheitliche, zentral verwaltete Konfiguration von SpywareBlaster, sodass der Administrator Updates und Einstellungen mit wenigen Mausklicks an die Clients verteilen kann.

Manuell statt automatisch: Die Datenbanken lassen sich in der Gratis-Version von SpywareBlaster nur per Hand aktualisieren.
Manuell statt automatisch: Die Datenbanken lassen sich in der Gratis-Version von SpywareBlaster nur per Hand aktualisieren.

Installation: Das Tool lässt sich bequem mithilfe eines Assistenten installieren: Einfach die 3,9 MByte große Setup-Datei herunterladen, aufrufen und den Anweisungen folgen - fertig. Anschließend ist SpywareBlaster ohne Neustart einsatzbereit.

Bedienung: Ruft der Benutzer das Tool nach der Installation zum ersten Mal auf, öffnet es zwei Fenster: Während im Hintergrund das Hauptprogramm läuft, bietet ein zusätzliches Fenster die Möglichkeit, festzulegen, ob das Update automatisch oder manuell erfolgen soll. Das überrascht, denn in der kostenlosen Basis-Version ist laut Herstellerangaben lediglich eine manuelle Aktualisierung vorgesehen. Das stimmt auch, denn wenn sich der Anwender in diesem Dialog für das Auto-Update entscheidet, wird eine Webseite aufgerufen, die auf die kostenpflichtige Variante von SpywareBlaster aufmerksam macht. Besser also, man schließt dieses Konfigurationsfenster sofort wieder und beschäftigt sich mit den verfügbaren Einstellmöglichkeiten der Software.

Diese sind auf der grafischen Benutzeroberfläche von SpywareBlaster in vier Kategorien zusammengefasst, die sich links im Navigationsbereich befinden. Wählt man sie aus, erscheinen rechts davon die jeweils zugehörigen Optionen. Zunächst sollte man unter Protection Status den Schutz für die auf dem Rechner installierten Browser durch einen Klick auf den danebenstehenden Link einschalten. Unmittelbar im Anschluss empfiehlt es sich, die Datenbanken zu aktualisieren, indem man auf Download Latest Protection Updates klickt.

Die Befehle und Optionen sind weitgehend selbsterklärend, in der Regel begleitet ein Assistent den User bei allen Aktionen. Die Hilfe, die sich mit einem Klick auf das Fragezeichen aufrufen lässt, ist knapp gehalten, aber verständlich. Da SpywareBlaster nicht im Hintergrund läuft, kann man die Software bedenkenlos schließen, nachdem man alles wie gewünscht eingerichtet hat.

Fazit: SpywareBlaster verfolgt einen präventiven Ansatz, um den Nutzer vor Spyware und Adware zu bewahren: Das Tool verhindert die Installation dieser digitalen Schädlinge, sodass sie sich erst gar nicht auf dem Rechner einnisten können. Wer sich für SpywareBlaster entscheidet, sollte aber bedenken, dass die Software primär auf den Internet Explorer zugeschnitten ist, während sie in Firefox nur schädliche Cookies abwehrt. Das Hauptmanko liegt allerdings in der automatischen Updatefunktion der Datenbanken: Diese Möglichkeit findet sich nur in den Bezahlversionen von SpywareBlaster. (cvi)

SpywareBlaster

Version:

5.0

Hersteller:

BrightFort

Download Link:

SpywareBlaster - Download

Sprache:

Englisch

Preis:

SpywareBlaster Home: kostenlos. SpywareBlaster Autoupdate: 14,95 US-Dollar. SpywareBlaster Network Version: ab 300 US-Dollar im Jahresabo (Rabattstaffelung verfügbar).

System:

Windows 2000 / Windows XP / Windows Vista / Windows 7 / Windows 8

Alternativen:

Spybot Search & Destroy, Ad-Aware