Spinat-Proteine liefern Energie für Laptop

Das Massachusetts Institut of Technology (MIT) hat laut einem Bericht der Zeitschrift Nature mit Hilfe photosynthetischer Spinat-Proteine Solarenergie erzeugt. Allerdings ist die Lebensdauer der organischen Solarzellen noch auf 21 Tage beschränkt.

Die Forscher am MIT haben die Proteine, die für die Umwandlung von Licht in Energie zuständig sind, aus den Chloroplasten der Spinatblätter gewonnen. Damit die Molekühle ihre Arbeit nicht einstellen, sobald sie ihrer natürlichen Umgebung entnommen wurden, mischten sie die Forscher mit seifenähnlichen Molekülen, so genannten Peptid-Tensiden.

Die Tenside umgeben die Proteine mit einem Schutzfilm, der die Pflanze simuliert. Danach wurden die Proteine mit einem dünnen Goldfilm beschichtet, an dem eine transparente, elektrisch leitende Schicht befestigt war. Bedeckt wurde das Ganze mit einem organischen, leitfähigem Material. Sobald nun Licht auf die Fläche fiel, produzierte die ungewöhnliche Solarzelle Strom.

Neben dem Problem der begrenzten Haltbarkeit macht den Forschern auch der Wirkungsgrad von circa 12 Prozent zu schaffen. Dieser kann nach Meinung der Forscher aber auf 20 Prozent gesteigert werden, womit er ertragsmäßig noch über dem kommerzieller Solarzellen liegen würde, berichtet Nature. (mja/uba)