Speicherproblem: Stiftung Warentest kritisiert Notebook-Hersteller

Die Stiftung Warentest hat das Schweigen der Notebook-Hersteller im Zusammenhang mit fehlerhaften Speicherbausteinen kritisiert. Es könne nicht angehen, dass sich Kunden selber helfen müssen, obwohl sie Anspruch auf ein fehlerfreies Produkt hätten.

Hintergrund des Ganzen ist die Verarbeitung von fehlerhaftem Arbeitsspeicher in Pentium-4- und Pentium-M-Notebooks. In Verbindung mit den Chipsätzen 845MP, 845MZ, 852PM, 852GME, 855PM und Intel-CPUs, die den C3-Energiesparmodus unterstützen, soll es durch einen Produktionsfehler beim Notebook-RAM zu Abstürzen und Datenverlust kommen. Genaueres finden Sie in dieser Meldung. Hewlett-Packard hat den potenziellen Fehler eingeräumt. Die Stiftung Warentest vermutet, dass HP nicht der einzige Hersteller ist, der die fehleranfällige Kombination verkauft hat.

Hilfe für Verbraucher kommt bislang aber nur von Hewlett-Packard. Der Hersteller stellt ein Diagnoseprogramm für betroffene HP- und Compaq-Notebooks bereit und hat ein Austauschprogramm für den defekten Speicher gestartet. Die Stiftung Warentest bemängelt jedoch, dass die Kunden dabei zum Selbstaustausch ermutigt würden. Dieser sei zwar relativ einfach, berge jedoch das Risiko einer Beschädigung.

Andere Hersteller hingegen hüllen sich komplett in Schweigen, rüffelt die Stiftung, dabei sei es durchaus möglich, dass auch dort defekter Speicher eingebaut worden ist. Falls das Notebook zur Reparatur gegeben wird, rät die Stiftung alle Daten gründlich zu löschen. Notwendige Software stehe zum Beispiel beim BSI bereit.

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