Was steckt hinter NAS, SAN, DAS, FC-SW, FCoE und iSCSI

Speichernetze mit NAS und SAN

Storage Area Network (SAN)

Ein Storage Area Network unterscheidet sich von einem herkömmlichen LAN, indem es ausschließlich Daten transportiert, die zu einem Massenspeicher geschickt werden oder von einem solchen kommen und auf dem Weg zu einem Anwender sind. Ein SAN ist so zu sagen ein sekundäres Netzwerk, das an das lokale Netz eines Unternehmens grenzt, die Verbindungsstelle sind die Server. In einem SAN sind die Speichermedien, wie zum Beispiel Bandlaufwerke und Plattensubsysteme, nicht mehr einfach nur Geräte, die an einen Server angeschlossen sind. Ein SAN ist voll von diesen Massenspeichern, sie sind ein zentraler Bestandteil eines solchen Netzes. Während das beschriebene Direct Attached Storage eine Punkt-zu-Punkt-Speichermethode zwischen einem Server und einem Speichermedium ist, erfolgt in einem SAN die Anbindung mehrerer Server an mehrere Massenspeicher über ein eigenes Netzwerk.

Parallelwelt: Das SAN ist ein zusätzliches Netz, das für die schnelle Datenübertragung zwischen Speichern und Servern optimiert ist.
Parallelwelt: Das SAN ist ein zusätzliches Netz, das für die schnelle Datenübertragung zwischen Speichern und Servern optimiert ist.

Eine der Gründe für die Entwicklung von SAN war die Bandbreite. Während NAS-Systeme an das lokale Netz angeschlossen sind und über die dort vorhandene Bandbreite Daten bereitstellen, agiert ein SAN unabhängig vom LAN und erreicht somit eine höhere Nutzlastauslastung. Diese liegt ungefähr bei 90 Prozent, das bedeutet, dass 90 Prozent der Daten, die über ein SAN bewegt werden, gespeicherte Daten sind, die von den Datenträgern abgerufen beziehungsweise auf diese geschrieben werden. Bei NAS liegt diese Nutzlast bei rund 60 Prozent.