Speicher im Griff

Das Management von Speichernetzen wird komplexer. Der "SANavigator 3.0" von McData hilft dem Systemverwalter, indem er zahlreiche Aufgaben des täglichen Betriebs erleichtert.

Von: DIRK PELZER

Mangelnde Standards und zahllose proprietäre Programmierschnittstellen (APIs) erschweren den Anbietern von Management-Software für Storage Area Networks (SAN) das Leben. Insbesondere Funktionen wie das selbstständige Auffinden von Geräten in einem SAN (Auto Discovery) oder die Administration unterschiedlicher Systeme von einer zentralen Stelle aus sind komplexe Aufgaben, die der Switch-Spezialist McData mit der Software "SANavigator" bewältigen will. Die aktuelle Version 3.0, die unter Windows und verschiedenen Unix-Derivaten läuft, unterstützt neben den hauseigenen Fibre-Channel-Switches auch zahlreiche Modelle der Mitbewerber Brocade, Inrange, Qlogic und Vixel. Zudem lässt sich die Software mit zahlreichen Plattensubsystemen, Bandlaufwerken, Host-Bus-Adaptern (HBA) und Fibre-Channel/SCSI-Bridges nutzen. Eine vollständige Liste steht im Internet unter http://www.sanavigator.com/services/support/compatibility.pdf zur Verfügung. Das Management des SAN kann entweder "Inband", also direkt über Fibre Channel (FC), oder "Out-of-Band" durch SNMP-Kommandos erfolgen. Für das Inband-Management sind allerdings spezielle Fibre-Channel-HBAs und Treiber erforderlich, welche über eine von der Storage Networking Industry Association (SNIA) definierte Programmierschnittstelle verfügen. Ausgewählte HBAs der Firmen Emulex, JNI und Qlogic sind damit bereits ausgestattet. Beim Out-of-Band-Management fragt der SANavigator per Ethernet und SNMP die Einträge der Fibre Alliance MIB (Management Information Base) ab, die mittlerweile von nahezu allen FC-Switch-Herstellern unterstützt wird.