Sinkende Nachfrage und härterer Wettbewerb

Sparmaßnahmen bei Palm

Der Smartphone-Produzent Palm will nach einer Umsatzwarnung in den USA Mitarbeiter entlassen, europäische Niederlassungen konsolidieren und die Asia-Pacific-Region von den Vereinigten Staaten aus managen.

Der Umsatz für das zweite Fiskalquartal werde deutlich niedriger ausfallen als gedacht, erklärt Palm. Er soll demnach zwischen 190 Millionen und 195 Millionen Dollar liegen. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten im Mittel mit 331 Millionen Dollar gerechnet. Nach Ausgabe der Warnung gestern nach US-Börsenschluss gab die ohnehin schwache Palm-Aktie um knapp zehn Prozent auf 1,70 Dollar nach.

Palm hat mit seinen "Treo"-Smartphones sowohl mit sinkender Nachfrage als auch mit härterem Wettbewerb zu kämpfen, unter anderem seitens RIM ("BlackBerry") und Apple ("iPhone"). Palm schätzt die Bruttomarge für das zweite Quartal auf nur 18 bis 19 Prozent (nach Abzug einer Sonderbelastung für Verpflichtungen zur Abnahme von Komponenten). Die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal will der Smartphone-Hersteller wie geplant am 18. Dezember vorlegen. Mit seinen Sparmaßnahmen will das Unternehmen seine Kosten im vierten Quartal gegenüber dem ersten um 20 Millionen Dollar senken. (ala)