Spammer nisten sich auf Foto-Sharing-Websites ein

Für den Mai 2007 konstatiert MessageLabs eine deutliche Zunahme des Image-Spams. Doch die Bilder werden nicht mehr mitgeschickt, sondern bei Foto-Sharing-Sites gehostet. Zunehmend Sorgen bereiten SPAM-Flutwellen den E-Mail-Verantwortlichen.

MessageLabs, Anbieter von integrierten Managed Services für die Messaging- und Web-Sicherheit, hat die Ergebnisse seines Intelligence Reports für Mai 2007 vorgelegt. Der Bericht dokumentiert einen deutlichen Anstieg bei plötzlich auftauchenden Spam-Schüben, die wie Flutwellen über einzelne Domain-Adressen hereinbrechen. Zudem wurden neue Techniken identifiziert, bei denen die Angreifer Foto-Sharing-Websites für ihre Zwecke missbrauchen. Auch im Hinblick auf Viren- und Phishing-Quoten musste ein Anstieg verzeichnet werden.

Spam-Fluten und Denial-of-Service-Attacken

"Spam-Flutwellen" treten auf, wenn einzelne Domains Opfer eines besonders aggressiven Spam-Angriffs werden. So wurde bei einem solchen Angriff beispielsweise versucht, innerhalb von nur elf Stunden mehr als 10.000 Spams an eine einzige Domain zu senden. Dies entsprach mehr als 75 Prozent aller Nachrichten, die von dieser Domain innerhalb des relevanten Zeitraums empfangen wurden.

Diese Spam-Fluten bedeuten eine ernst zu nehmende Bedrohung - insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen kann eine solche Überlastung ihrer E-Mail-Server und die Aushebelung signaturbasierter Anti-Spam-Lösungen schlimme Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse haben.

Während Spam-Flutwellen mit dem Ziel kreiert werden, signaturbasierte Anti-Spam-Appliances auszuhebeln, unterbrechen "Distributed Denial-of-Service"(DDoS)-Angriffe die Erreichbarkeit von Server-Diensten. Der letztendliche Effekt kann jedoch bei beiden Angriffsarten ähnlich sein.