Spam: Porno-Mails am Ende?

In den vergangenen zwei Jahren ist der Anteil von Spam mit pornografischen Inhalten auf knapp fünf Prozent geschrumpft.

Der Spam-Index von Clearswift dokumentiert, dass Spammer immer weniger pornografische Inhalte in ihren Nachrichten verwenden. Der Anteil pornografischer Spam-Mails ist innerhalb der letzten zwei Jahre stetig zurückgegangen. Dennoch dominiert weiterhin das Motto „Sex sells“. Dies verdeutlicht der Anteil von Spam-Mails in der Kategorie Gesundheitswesen, in denen hauptsächlich libidosteigernde Präparate beworben werden. Dicht dahinter auf Platz zwei liegen unerwünschte Nachrichten zum Thema Finanzen.

Als im Juni 2003 der erste Spam-Index veröffentlicht wurde, lag der Anteil von Spam zu den Themen Gesundheit und Finanzen zusammen bei gerade 39 Prozent vom gesamten Spam-Aufkommen. Die Analyse von mehr als 20.000 unterschiedlichen Nachrichten des letzten Monats zeigen laut Clearswift, dass dieser Wert inzwischen auf über 80 Prozent gestiegen ist.

In den vergangenen zwei Jahren ist der Anteil von Spam mit pornografischen Inhalten – der Inbegriff unerwünschter Nachrichten im Mail-Postfach – auf fünf Prozent geschrumpft und hat dabei im Vergleich zum ersten Spam-Index einen Anteil von 75 Prozent verloren. Auch wenn der Anteil pornografischer Spam-Mails stark schwankte und vor allem in den Sommermonaten der letzten beiden Jahre Spitzenwerte erreichte, ist ein allgemeiner Abwärtstrend in dieser Kategorie während des gesamten Zeitraums nicht zu leugnen.

Die Zahlen lassen vermuten, dass Spammer die Kategorien Gesundheit und Finanzen als bewährte und lohnende Gewinnmöglichkeiten nutzen. Opfer dieser Nachrichten sind meistens Anwender, die sich nicht trauen, sensible Themen mit ihrem Arzt zu besprechen oder auf schnelles Geld durch windige Sparpläne hoffen. (mec)