Managed Services gegen E-Mail-Spam

Spam bereitet Unternehmen weiter Kopfzerbrechen

Eine zunehmende Zahl deutscher IT-Verantwortlicher sieht sich trotz leichter Besserungen im vergangenen Jahr nach wie vor mit einer größeren Belastung durch Spam konfrontiert. Zu diesem Fazit kommt die diesjährige CeBIT-Umfrage des Berliner E-Mail-Sicherheitsanbieters eleven.

Bei der Befragung von über 300 Fachbesuchern der CeBIT stellte sich auch heraus, dass ein Drittel keine Bedenken hätte, Bereiche wie die E-Mail-Security auszulagern. Dass sich das Aufkommen an unerwünschtem Spam weiter gesteigert hat, lässt sich mit einem Blick auf die Statistik bestätigen. So sprechen 53,2 Prozent der Befragten für die vergangenen zwölf Monate von einer deutlichen Spam-Erhöhung. 28,4 Prozent dagegen sind der Meinung, das Spam-Aufkommen habe stagniert, während die Minderheit mit nur 12,9 Prozent von einer rückläufigen Entwicklung spricht. Managed Services sind für viele Firmen eine Alternative.

Ein wesentlicher Hinderungsgrund dafür, warum professionelle Auslagerungs-Lösungen doch nicht in die Tat umgesetzt werden, sind restriktive Vorschriften in deutschen Unternehmen. Im Detail gaben 26,9 Prozent der Interviewten an, ihre Firmenpolicy ließe Managed Services derzeit nicht zu. Lediglich 11,9 Prozent der IT-Verantwortlichen hatten Sicherheitsbedenken gegen eine Auslagerung der elektronischen Kommunikation. Der Skeptiker-Anteil sinkt aber.

"Wichtigstes Argument gegen Managed Services ist die Befürchtung, den Datenschutz zu gefährden. Diesen Befürchtungen können Anbieter entgegentreten, indem sie Verfahren einsetzen, welche den E-Mail-Inhalt unberührt lassen, also keine Content-Analyse bei der Spam-Erkennung durchführen, ihre gesamte Infrastruktur in Deutschland betreiben und ausschließlich zertifizierte Rechenzentren nutzen", so eleven-Sprecher Sascha Krieger gegenüber pressetext.

Ein Anzeichen dafür, dass die Zahl der Befürworter von ausgelagerten E-Mail-Services steigt, wird darin deutlich, dass vor einem Jahr mit einem Anteil von rund 46,7 Prozent noch fast die Hälfte der IT-Chefs ausgeschlossen hatten, Managed Services auch nur in Betracht zu ziehen. Hinzu kommt der Verlust legitimer E-Mails aufgrund von Fehlkategorisierungen durch Spam-Filter. "False Positive" wird immer mehr zum Auswahlkriterium bei der Auslagerung.

Nach der Spam-Erkennungsrate (61,7 Prozent) rangiert die False-Positive-Rate mit 29,9 Prozent auf Platz zwei bei den wichtigsten Entscheidungskriterien. Die Angst hingegen, essenzielle Informationen in E-Mails durch fehlerhafte oder falsch eingestellte Spam-Filter zu verlieren, hat gegenüber anderen Faktoren wie Wartungsfreiheit (19,4 Prozent) oder Prüfgeschwindigkeit (16,4 Prozent) im Jahresvergleich deutlich an Bedeutung gewonnen. (pte/hal)