Sony-Japan tauscht Notebooks mit Crusoe um

Sony hat ebenfalls fehlerhafte Crusoe-CPUs von Transmeta in Vaio-Notebooks verbaut. Anders als Konkurrent NEC, der eine Rückrufaktion gestartet hat, bietet Sony einen Umtausch an, wenn Probleme auftreten.

Bei den Notebooks mit dem Transmeta-Chip TM 5600 handelt es sich um die Modelle Vaio C1VE und das nur in Japan vertriebene Vaio GT1. Nach Recherchen von Sony könnte der betroffene Chip in rund 13.000 Geräten stecken, die in Japan im Handel sind. Das dürfte auch die Scheu vor dem Rückruf erklären. NEC orderte die vergleichsweise bescheidene Anzahl von 284 Notebooks (LaVie MX) zurück. Nach Angaben von Transmeta tritt der Fehler nur in einer begrenzten Marge von CPUs auf und ist inzwischen behoben.

Sony-Sprecher Ted Kanno sagte, dass die CPU unter Umständen streikt, wenn der Benutzer sein Notebook mit den beiliegenden Recovery-CDs in den Originalzustand zurückversetzen möchte. Beim Lesen der zweiten CD melde das System dann einen Stream Read Error und stürze ab.

Von einer Rückrufaktion habe man abgesehen, da laut Sony die wenigsten Benutzer die Recovery-CDs einsetzen und das Problem bei einem zweiten Recovery-Versuch eventuell nicht mehr auftritt. Man biete den Käufern aber dennoch einen Umtausch. In Japan haben laut Kanno bisher sieben Kunden von Problemen mit dem Vaio GT1 berichtet und ihr Gerät umgetauscht. In den USA seien bisher keine Probleme aufgetreten.

Hitachi und Fujitsu verbauen ebenfalls Transmeta-CPUs in Notebooks. Bislang seien derartige Beschwerden von Kunden aber nicht geäußert worden, sagte ein Hitachi-Sprecher. Man beobachte die Lage und fahre verstärkt Tests mit den Crusoe-CPUs.

Informationen zur Technologie des Crusoe finden Sie im Report Transmeta-Crusoe im Detail. (uba)