Offen für viele Formate
Sony bringt zwei günstige E-Book-Reader
Das größere der beiden neuen Sony-Lesegeräte, der „PRS-600 Reader Touch Edition“, weist einen Sechs-Zoll-Touchscreen auf. Mit diesem lassen sich nicht nur die Seiten des E-Readers umblättern. Mit Zusatzsoftware können in den elektronischen Büchern auch Zeilen unterstrichen und über ein virtuelles Keyboard Notizen angefügt werden. Der Kindle-Konkurrent ist zunächst in den USA erhältlich und geht dort für 299 Dollar über die Ladentheke. Wann das Gerät auch in anderen Ländern angeboten wird, ist noch nicht bekannt.
Der zweite neue E-Book-Reader nennt sich „PRS-300 Reader Pocket Edition“ und weist nur einen fünf Zoll großen Bildschirm auf. Hier erfolgt die Navigation über Tasten am Gerät. Er kann die E-Books lediglich anzeigen, kostet dafür aber nur 199 Dollar.
Beide Reader können laut Sony bis zu 350 elektronische Bücher speichern und lassen sich mit einer Batterieladung bis zu zwei Wochen lang betreiben. Damit kann das Sony-Lesegerät zwar weniger Literatur aufnehmen als der Kindle, der bis zu 1500 Bände speichert. Dafür lässt sich der E-Book-Reader der Japaner länger betreiben. Der Konkurrent muss bereits nach vier Tagen wieder an die Steckdose.
Was die Auswahl an möglicher Literatur anbetrifft, setzt Sony auf Masse. Der Reader unterstützt diverse Formate, darunter auch PDF und Word-Dateien. Dadurch lassen sich diverse elektronische Bücher auf das Gerät laden. Allein Google bietet 500.000 eingescannte Werke an, deren Urheberrechtsschutz abgelaufen ist und die somit frei verfügbar sind. Mit dem Kindle lassen sich derzeit lediglich 300.000 E-Bücher lesen. (ala)