Sony/BMG: EU-Kommission gibt Musikfusion frei

Der Weg für die Fusion der Musikkonzerne BMG und Sony Music ist frei. Die EU-Kommission billigte den Zusammenschluss, wie die dpa aus unternehmensnahen Kreisen am Montagabend erfuhr.

Sony BMG werde seinen Hauptsitz in New York haben. Für Bertelsmann ist diese Fusion eine der größten Transaktionen in der Firmengeschichte. Allein das Einsparvolumen im schwierigen Musikgeschäft wird auf 250 bis 300 Millionen Euro geschätzt.

In Sony BMG werden den Angaben zufolge die Sparten für das Tonträgergeschäft von BMG und Sony Music miteinander verschmolzen. Die Musikverlage (Music Publishing), die Auslieferung und die CD- und DVD-Produktion beider Mutterfirmen seien nicht von der Fusion betroffen. Auch das japanische Musikgeschäft von Sony werde nicht in das fusionierte Unternehmen eingebracht.

In den vergangenen Jahren hatten die Wettbewerbshüter mehrere Fusionsabsichten platzen lassen - unter anderem von EMI Group Plc und Warner vor drei Jahren. Die schwierige Lage der Musikindustrie, die unter der Musikpiraterie und der allgemeinen Konjunkturschwäche leidet, könnte die Kartellbehörden zu einem Kurswechsel veranlasst haben. (mst/uba)

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