Devops und Mobile IT

Smartphones und Tablets ändern die Anforderungen an die IT-Entwicklung

Die interne Lastenverteilung wird sich ändern

Laut 451 Research war Devops vor zwei Jahren eine reine Angelegenheit von ausgewählten Vorreitern, namentlich Web 2.0- und Medienunternehmen. Mittlerweile sei der Trend auf größere Branchen übergeschwappt. Die Analysten nennen explizit Finanzdienstleister, Telekommunikationsunternehmen und Handel. Just diese Unternehmen sehen sich laut Studie jetzt einer zweiten Herausforderung gegenüber: Sie müssen Software und Support für immer mehr mobile Endgeräte bereitstellen - innerhalb der eigenen Firma und auch für den Dialog mit den Kunden.

Vielfalt: Ein ganzes Orchester an Anbietern füttert nach Einschätzung von 451 Research die Devops-Entwicklung.
Vielfalt: Ein ganzes Orchester an Anbietern füttert nach Einschätzung von 451 Research die Devops-Entwicklung.
Foto: 451 Research

451 Research unterfüttert die aktuelle Bedeutung von Mobile IT mit Ergebnissen einer Umfrage unter 1600 IT-Verantwortlichen in den USA aus dem Mai. Demnach stehen die Zeichen insgesamt auf Kürzung der IT-Ausgaben. Für das dritte Quartal erwarten 22 Prozent geschrumpfte Budgets, nur 18 Prozent rechnen mit mehr Geld. In Kontrast hierzu gaben 41 Prozent an, in den kommenden Monaten in Smartphones zu investieren.

Vor diesem Hintergrund deuten die Analysten aus, inwieweit und wo sich Devops und Mobile IT verstärken und ergänzen. Beispielsweise wirkten sich die Aktivitäten bei Anwendungsentwicklung und Support für mobile Endgeräte auf den Wendepunkt aus, an dem Firmen feststellen, in Entwicklung und Betrieb deutlich agiler und automatisierter werden zu müssen.

Analog zum Devops-Trend forcieren laut 451 Research auch mobile Tools und Frameworks, inbesondere HTML5 und JavaScript, eine beschleunigte Entwicklung adäquater Lösungen. Die durch Smartphones und Tablets zu verzeichnende Mobilisierung der Belegschaft trägt ebenfalls zum Handlungsdruck bei, Zeit und Geld zu sparen und Kundenwünschen möglichst schnell und umfassend gerecht zu werden.

Organisatorisch führen die beiden Trends dazu, dass intern die Lasten auf mehr Schultern als bisher verteilt werden. Nach Einschätzung von Lyman werden immer Aktivitäten in den Bereichen Software-Entwicklung, Einsatz und Support an zusätzliche Individuen und Teams delegiert.