Slotadapter für neuen Pentium III

Die gesockelten Pentium III-CPUs passen nicht in alten Boards mit BX-Chipsatz. Jetzt gibt es von Iwill einen Adapter, der neben der Anpassung der Pinbelegung auch die erforderliche Spannungswandlung erledigt.

Etwas überraschend war, dass der Pentium III mit Coppermine-Kern in der Sockelvariante (FC-PGA) nicht in herkömmlichen Mainboards mit dem Socket 370 läuft. Intels Standpunkt ist ganz klar: Der Socket 370 war für den Celeron vorgesehen, Sockel-Coppermines brauchen eben neue Boards. Neben einer geringfügig geänderten Pinbelegung stehen upgradewillige Besitzer eines BX-Boards noch vor einem anderen Problem: Viele Hauptplatinen können die niedrigen 1,65-Volt-Spannung für den neuen Prozessor nicht liefern.

Vom taiwanesischen Hersteller Iwill kommt mit dem Slocket II der passende Adapter. Damit lassen sich die gesockelten Pentium III zumindest in einem Board mit Slot 1 betreiben. Auf dem Slocket II ist auch ein Spannungswandler enthalten. Er soll alle Werte von 1,3 bis 3,5 Volt liefern und somit sowohl fürs Übertakten als auch für den Joshua-Prozessor von VIA/Cyrix gerüstet sein.

Vorraussetzung für den Betrieb von neuen CPUs ist neben dem Adapter aber ein passendes BIOS-Update. Laut Intels Roadmap wird der Pentium III im Januar auch für den Sockel mit bis zu 750 MHz erwartet. Mittelfristig dürften die gesockelten CPUs etwas billiger als die Slot-Varianten werden.

Da der BX-Chipsatz nur bis 100 MHz FSB spezifiziert ist, scheiden die neuen Pentium III mit 133 MHz FSB trotz Adapter für die alten Boards aus. Allerdings berichten zahlreiche Overclocker, dass der BX-Chipsatz auch mit 33 Prozent Übertaktung stabil laufe. Preise und Verfügbarkeiten des Slocket II stehen leider noch nicht fest. (nie)