SMS- und Dateienversand

Skype 3.0 für Windows Mobile

Neben der Version 4.1 für PCs hat Skype auch ein Upgrade für Windows Mobile vorgestellt. Der Client 3.0 für Windows Mobile beherrscht nun auch den direkten Versand von SMS und Dateien.

Skype 3.0 für Windows Mobile bringt bereits von der Desktop-Version bekannte Features auf windows-basierte Smartphones. Besitzer solcher Mobiltelefone können das weltweit bekannteste VoIP-Service fortan über WLAN- und UMTS-Verbindungen in Anspruch nehmen. Von Skype wird jedoch weiterhin eine Nutzung von WLAN-Netzen empfohlen, um die für die Datenübertragung über UMTS-Verbindungen anfallenden Kosten zu vermeiden. Im Vergleich mit der seit März 2009 getesteten Beta-Version sind keine maßgeblichen Änderungen vorgenommen worden. Neu gegenüber der Vorgängerversion 2.5 sind jedoch Funktionen für den direkten Versand von SMS-Nachrichten und Dateien. Der Client läuft auf Windows Mobile Professional oder Windows Mobile Standard in den Versionen 5, 6 oder 6.1. Zwölf MByte freier Speicher werden allerdings vorausgesetzt.

Skypes VoIP-Services werden damit auch mit Mobiltelefonen wie dem HTC Touch oder Samsungs Omnia erweitert nutzbar. Das Unternehmen hat nun in Vorbereitung seines Börsengangs im nächsten Jahr für fast alle wichtigen Plattformen eine passende Software entwickelt. Entsprechende Versionen sind etwa für das iPhone von Apple und für Nokias Modelle N800 und N810 erhältlich. User anderer Mobiltelefone können die abgespeckte Version Skype Lite mit reduziertem Funktionsumfang verwenden. Dafür kämen duzende Modelle der Hersteller Nokia, Samsung, Sony Ericsson, Motorola und LG in Frage.

Skype verlangt in Deutschland zwölf Cent pro SMS-Versand, was deutlich unter den Tarifen der meisten Mobilfunkanbieter liegt. Der Versand von SMS setzt das Vorhandensein eines Mindestguthabens bei Skype voraus. User ersparen sich jedoch vor allem bei internationalen Telefonaten und SMS-Versendungen über VoIP eine Menge Geld, da die für Roaming anfallenden Gebühren trotz EU-weiter Obergrenzen immer noch deutlich höhere Kosten nach sich ziehen würden. Die Nutzung von VoIP-Diensten über 3G-Netze ist im Zuge der letzten Monate sehr kontrovers diskutiert worden. Mobilfunkbetreiber wie AT&T und T-Mobile hatten Bedenken angemeldet, wonach eine extensive Nutzung von VoIP-Diensten ihre Netze überlasten bzw. ihre Umsätze gefährden könnte. (pte/mje)