Sipgate öffnet API: VoIP für eigene Web- und Softwareprojekte nutzen

Sipgate öffnet den Quellcode des im Mai vorgestellten Firefox-Plugins und gibt zudem den Zugriff auf interne Funktionen frei, über die Entwickler den VoIP-Dienst in eigene Anwendungen und Webdienste integrieren können.

Sipgate erlaubt als erster VoIP-Provider den direkten Zugriff auf sein System über eine eigens dafür geschaffene Schnittstelle. Die sipgate API stellt zugleich einen Katalog von Funktionen bereit, die im Rahmen der Vorgaben nach Belieben in Fremdprodukte und -lösungen integriert werden können. Kunden und Entwicklern ist es so möglich, nahezu jede sipgate Funktion für eigene Anwendungen zu nutzen. Sipgate bietet dazu eine Vielzahl von Informationen und Quellcodes mehrerer Beispielprogramme online an.

Entwickler erhalten somit die Freiheit, das Diensteangebot ihren Anforderungen selbst anzupassen. So können VoIP-, SMS- und Fax-Funktionen beispielsweise in CRM-Systeme und Office-Programme integriert werden. Ebenso denkbar ist deren Einbindung in kommerzielle Software, um Telefonie und deren Verwaltung direkt mit anzubieten. Für Webseiten-Betreiber sind vor allem Callback-Buttons und mit Click2Dial versehene Telefonnummern von Vorteil.

Die API nutzt XML-RPC als Transportprotokoll und ist kostenlos und mit jedem sipgate Account möglich, unabhängig vom gewählten Tarif. Eine spezielle Freischaltung zur API-Nutzung ist nicht notwendig.

Um die Einarbeitung zu erleichtern, legt Sipgate den Quellcode der Firefox Extension sipgate FFX offen. Diese demonstriert neben dem Rufaufbau via Click2Dial die Abfrage von Kontostand, verpassten Anrufen sowie eingegangenen Fax- und Sprachnachrichten. Außerdem unterstützt Sipgate .NET-Entwickler mit einem SDK für .Net. Mehrere Perl-Beispiele und eine KDE-Panel-Applikation komplettieren das Angebot. Über eine Mailingliste können Entwickler zudem Erfahrungen und Tipps austauschen. (mha)