Siemens: Offizielle Stellungnahme zur BenQ-Insolvenz

Siemens hat eine offizielle Stellungnahme zur drohenden BenQ-Insolvenz veröffentlicht. „Wir sind sehr betroffen von der Entwicklung und es ist für uns unverständlich, dass BenQ Mobile in Deutschland einen Insolvenzantrag gestellt hat,“ so Klaus Kleinfeld, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.

Nach dem Insolvenzantrag von BenQ-Siemens (wir berichteten), hat sich der Klaus Kleinfeld selbst zu Wort gemeldet. Die im offizielle Wortlaut: „Bei der Entscheidung im Jahre 2005 wurde besonders darauf geachtet, eine tragfähige und langfristige Lösung für die Handysparte zu finden. Für Siemens war die Weiterführung der deutschen Standorte ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für den Käufer BenQ.

Darauf aufbauend hat Siemens auch seine Zustimmung zur Markennutzung für bis zu fünf Jahre gegeben. In der Vergangenheit wurde dies nur in ausgewählten Fällen bei langfristigen Partnerschaften getan, zum Beispiel in den Joint-Ventures Fujitsu Siemens Computers oder BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH. Darüber hinaus wurden erhebliche Finanzmittel an BenQ transferiert, die beispielsweise zum Ausbau einer starken Patentbasis und zur Überführung der IT-Infrastruktur dienten.

Die momentane Situation entspricht nicht der Intention der Parteien zur langfristigen Fortführung des Handygeschäftes. Unter den gegebenen Umständen wird Siemens seine Rechtsposition gegenüber BenQ prüfen.“ (mja)