Erste HiPath-Wireless-802.11n-Lösung von Siemens Enterprise Communications

Siemens: Manieren für den Turbo-WLAN-Standard 802.11n

Lösung von Siemens

Siemens Enterprise Communications stellt mit den Modellen AP3610 und AP3620 (mit internen beziehungsweise externen Antennen) nun nach eigenen Angaben die ersten Enterprise-tauglichen Access-Points vor, die einen uneingeschränkten Dual-Band-3x3-MIMO-Betrieb unterstützen und trotz 802.11n-Funktionalität voll kompatibel zum PoE-Standard sind. Der Entwicklungsvorsprung von zwei bis drei Monaten gegenüber Konkurrenten, die früh Lösungen auf Basis des Draft-Standards 802.11n herausbrachten, habe sich ausgezahlt, erklärte Markus Birkl, Leiter Sales HiPath Wireless bei Siemens Enterprise Communications gegenüber der COMPUTERWOCHE. Dank Ingenieurskunst sei es gelungen, das Hardware-Design so zu gestalten, dass die Access-Points mit 15 Watt auskommen.

Die neuen Access-Points von Siemens Enterprise Communications gibt es wahlweise mit externen Antennen (AP3620)...
Die neuen Access-Points von Siemens Enterprise Communications gibt es wahlweise mit externen Antennen (AP3620)...
Foto: xyz xyz
...oder internen Antennen (AP3610). Bilder: Siemens Enterprise Communications
...oder internen Antennen (AP3610). Bilder: Siemens Enterprise Communications
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Parallel dazu hat sich Siemens darüber Gedanken gemacht, wie Unternehmen den um den Faktor Fünf gestiegenen Datenverkehr über den Access-Points besser kontrollieren können – ohne Datenstau zu riskieren oder das drahtgebundene Netz und die Switches auf dem Weg dahin größer zu dimensionieren. Resultat sei ein "intelligentes" Verkehrs-Forwarding durch die VNS-Architektur (Virtual Network Services), bei dem Anwendungen mit hohem Bandbreitenbedarf direkt am AP geroutet, Management-Verkehr und Anwendungen mit geringem Bandbreitenbedarf hingegen zum WLAN-Controller geleitet würden, erläuterte Birkl. Systeme der Mitbewerber, bei denen der gesamte Verkehr zum zentralen WLAN-Controller geleitet werden muss, bergen dagegen die Gefahr von äußerst kritischen Engpässen. Dabei habe sich in 95 Prozent der Kundengespräche gezeigt, dass Bandbreite an sich nicht das limitierende Element für den Einsatz von 802.11n sei.

Neu ist auch eine aktuelle Version der "HiPath Wireless Convergence Software" (V5 R1) für die Erkennung und Verwaltung von 802.11n-Access-Points durch die Controller-Systeme. Zusätzlich bietet eine neue Version des HiPath Wireless Manager HiGuard anspruchsvolle Management- und Sicherheits-Features wie ein Wireless Intrusion Detection System (Wips) zum Schutz vor unbekannten 802.11n-Netzen im Unternehmen.

Die komplette HiPath-Wireless-Lösung ist ab März verfügbar. Die neuen HiPath Wireless Access Points werden 960 Euro kosten. Die Preise für Upgrades der HiPath Wireless Convergence Software beginnen bei 280 Euro, Upgrades des HiPath Wireless Manager HiGuard sind kostenlos. (Computerwoche/mzu)