Mobile Usability

Sieben Gründe, warum User ihre Apps löschen

Der Kaufmannsladen

Das "Freemium"-Modell liegt schwer im Trend. Publisher bieten Kunden aufwändig programmierte Spiele oder Applikationen gratis an - die "Rechnung" kommt dann in Form von kostenpflichtigen App-ins, ohne die Spiel oder App quasi nutzlos sind. Ob Credits, Edelsteine, Season-Pässe, Premium-Abos oder Kartenmaterial - ohne diese teuren Gimmicks ist eine dauerhafte Nutzung der Anwendung kaum möglich.

An wirkliche Gratis-Apps glaubt deshalb heute kaum noch jemand - außer es wird erkennbar und oft Werbung in einer App eingeblendet. Die Folge: Die User ärgern sich über eigentlich sonst gut gemachte Apps, posten schlechte Bewertungen im App Store, auf Facebook und bei Twitter - und flüchten so bald wie möglich zur Konkurrenz. Bei dem eigentlich hervorragenden Rennspiel Real Racing 3 werden die Spieler zum Beispiel ständig für Autos, Upgrades und Strecken zur Kasse gebeten. Durchspielen ohne zu zahlen ist unmöglich. Der Spieler kommt sich vor wie in einem Laden, in dem er ständig zur Kasse gebeten wird.

Das Freemium-Modell kann, wird es wie hier beim Spiel Real Racing 3 zu aufdringlich eingesetzt, den Nutzern schon einmal die Freude an einer App versalzen
Das Freemium-Modell kann, wird es wie hier beim Spiel Real Racing 3 zu aufdringlich eingesetzt, den Nutzern schon einmal die Freude an einer App versalzen
Foto: Stefan von Gagern

Das Freemium-Modell oder die Monetarisierung einer App über flexible Bezahlmodelle sind nicht grundsätzlich falsch - richtig umgesetzt, können sie eine App sogar für ein breiteres Publikum zugänglich machen. Achten Sie aber darauf, Preise und In-App-Käufe fair zu gestalten, die Kunden nicht zu oft zur Kasse zu beten und prinzipiell faire Preise anzubieten.