Siebel mit Gewinnwarnung

Der CRM-Anbieter Siebel Systems hat am vergangenen Freitag nach Börsenschluss seine Umsatzprognose für das abgelaufene erste Quartal gesenkt. Wegen der schwachen Nachfrage rechnet das kalifornische Softwarehaus nun nur noch mit Einnahmen zwischen 330 und 335 Millionen US-Dollar

Der Nettogewinn soll bei drei bis fünf Millionen US-Dollar beziehungsweise einem Cent pro Aktie liegen. Laut Umfrage von First Call Thomson gingen die Analysten bislang im Schnitt von Erlösen in Höhe von 386,9 Millionen US-Dollar und einem Plus von vier Cent je Anteil aus. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte der SAP-Konkurrent bei Einnahmen von 477,8 Millionen US-Dollar einen Nettoprofit von 64,6 Millionen US-Dollar oder zwölf Cent pro Aktie erwirtschaftet, berichtet die Computerwoche.

Wegen der unsicheren wirtschaftlichen und geopolitischen Situation hätten sich einige wichtige Auftragsabschlüsse nach hinten verschoben, sagte Konzernchef Tom Siebel in einer Telefonkonferenz. Ohne diese Verzögerungen hätte sein Unternehmen die internen Vorgaben bei Lizenzumsatz und Ergebnis erreicht. Siebel schätzt, dass in den ersten drei Monaten lediglich Softwarelizenzen im Wert von 112 Millionen US-Dollar verkauft wurden - erwartet wurden ursprünglich 130 bis 150 Millionen US-Dollar. (Computerwoche/uba)