Sicherste Verschlüsselung von NEC

NEC hat am Montag die sogenannte CipherUnicorn-A Verschlüsselungstechnik vorgestellt. Dabei wird ein 128-Bit langer Master Key auf mehrere tausend Bit zu einem Intermediate-Key verlängert. Die zu verschlüsselnde Datei wird aufgeteilt und jeder Abschnitt separat mit einem Teil des Intermediate-Key verschlüsselt.

Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme werden die Dateifragmente abwechselnd mit 128-, 192- und 256-Bit verschlüsselt. Nach Angaben von NEC gibt es weltweit kein sichereres System. Ein Hacker müsste bei einer mit CipherUnicorn-A-Technik verschlüsselten Datei erst herausfinden, nach welchem Muster die Datei zerstückelt wurde und dann, mit welcher Schlüsselgröße die Fragmente verschlüsselt sind.

Auf der Entschlüsselungsseite benötigt man nur den Master-Key. Die Software auf Empfänger-Seite ist in der Lage, den Intermediate-Key und die daraus resultierende Verschlüsselungsschritte zu ermitteln.

Die Technik soll zuerst in NEC-Systemen zur Anwendung kommen. In den japanischen C&C Media Laboratories von NEC rechnet man bis Mitte 2000 mit der Serienreife. Außerdem will NEC die Technik der International Standards Organization (ISO) vorstellen. Damit hat die NEC-Technik die Option, zum internationalen Standard zu werden. (uba)