Schelte von Secunia

Sicherheitssoftware mit schlechten Noten im Test

Die dänischen Sicherheitsexperten von Secunia haben zwölf Internet-Sicherheitssoftware-Pakete unter die Lupe genommen.

Die Experten von Secunia haben schlechte Noten für Hersteller von Sicherheitssoftware verteilt. Zwölf Internet-Sicherheitspakete wurden auf ihre Performance untersucht. Man wollte herausfinden, wie sich die Softwarepakete verhalten, wenn Malware versucht, eine Softwarelücke auszunutzen. Dazu entwickelten die Experten eigene Exploits für bekannte Softwarelücken.144 dieser Exploits waren schadhafte Dateien, wie zum Beispiel Multimedia-Dateien und Office-Dokumente. 156 Exploits testete man in Form schadhafter Webseiten und ActiveX-Schwachstellen.

Laut dem Test, der als PDF-Datei als Download verfügbar ist, schnitt Symantec am besten ab. Doch mit Ruhm bekleckert hat sich auch der Gewinner nicht. Gerade 64 von 300 Angriffen kannte die Internet Security Suite 2009. Dies entspricht 21,33 Prozent. Den zweiten Platz teilen sich BitDefenders Internet Security Suite 2009 build 12.0.10 und Trend Micros Internet Security 2008 mit gerade 2,33 Prozent an entdeckten Angriffen. McAfees Internet Security Suite 2009 schaffte magere zwei Prozent. Secunias CTO Thomas Kristensen gab zu, dass diese Anbieter nicht auf Exploits spezialisiert seien. Die Hersteller sollten umdenken und Signaturen für Exploits verwenden. Symantec scheint in diese Richtung zu gehen. (jdo)