Datensicherheit

Sicherheitsexperten sind in sozialen Online-Plattformen nachlässig

Laut einer Umfrage von Symantec, nehmen es auch ausgewiesene Verantwortliche für IT-Sicherheit mit dem Schutz ihrer eigenen privaten Daten nicht so genau.

So würde jeder vierte Sicherheitsexperte vergessen, den Zugriff auf seine privaten Daten bei sozialen Plattformen zu beschränken. Hierzu hat Symantec auf der Sicherheitsmesse InfoSecurity 2009 rund 200 Experten befragt. So scheinen die Sicherheitsfachleute zu unterschätzen, welche Folgen, der freizügige Umgang mit privaten Daten auslösen kann. So war 90 Prozent der befragten klar, dass es riskant sein kann, auf sozialen Internetplattformen Freundschaftsanfragen von Unbekannten zu akzeptieren. Dennoch geben zwei Drittel der Befragten auch persönliche Informationen wie Name, Anschrift, Alter und Telefonnummer heraus.

In der Regel bieten die Plattformen die Möglichkeit individuelle Sicherheitseinstellungen mit dem beschränkten Zugriff auf persönliche Daten festzulegen. Davon macht gemäß der Umfrage fast jeder vierte gar keinen Gebrauch. „Die aktuellen Umfrageergebnisse sind vor allem deshalb besorgniserregend, weil die Verantwortungsträger der Sicherheitsbranche die privaten Risiken des sozialen Netzwerkens unterschätzen“, sagt Candid Wüest, Senior Threat Researcher bei Symantec. Der Symantec-Experte rät deshalb: „Online-Netzwerke erlauben in der Regal genau festzulegen, welche Nutzergruppen welche Informationen einsehen dürfen. Wer solche Funktionen nicht einschaltet, geht ein unkontrollierbares Risiko ein. Nutzer sollten ihre personenbezogenen Informationen im Netz ebenso wertschätzen wie jeden anderen persönlichen Besitz.“ (mje)