Sicheres WLAN durch WPA und 802.11i

Grundbegriffe

Auch wenn immer wieder in Zusammenhang mit Computernetzen pauschal von 'Sicherheit' gesprochen wird, so ist es doch für die folgenden Ausführungen wichtig, die dabei gestellten Forderungen etwas näher zu differenzieren. Als ersten Punkt der Sicherheit betrachten wir den Zugangsschutz:

  • Dabei handelt es sich zum einen um einen Schutzmechanismus, der nur autorisierten Nutzern den Zugang zum Netzwerk gewährt.

  • Zudem soll aber auch sicherstellt werden, dass der Client sich mit genau dem gewünschten Access Point verbindet, und nicht mit einem von unbefugten Dritten eingeschmuggelten Access Point mit dem gleichen Netzwerk-Namen. So eine Authentifizierung kann z.B. durch Zertifikate oder Passwörter gewährleistet werden.

  • Ist der Zugang einmal gewährt, so möchte man sicherstellen, dass Datenpakete den Empfänger unverfälscht erreichen, dass also niemand die Pakete verändert oder andere Daten in den Kommunikationsweg einschleusen kann. Die Manipulation der Datenpakete selbst kann man nicht verhindern; aber man kann durch geeignete Prüfsummenverfahren veränderte Pakete identifizieren und verwerfen.

Von dem Zugangsschutz getrennt zu sehen ist die Vertraulichkeit. Unbefugte Dritte dürfen nicht in der Lage sein, den Datenverkehr mitzulesen. Dazu werden die Daten verschlüsselt. Solche Verschlüsselungsverfahren sind etwa DES, AES, RC4 oder Blowfish. Zur Verschlüsselung gehört natürlich auf der Empfängerseite eine entsprechende Entschlüsselung, üblicherweise mit dem gleichen Schlüssel (so genannte symmetrische Verschlüsselungsverfahren). Dabei ergibt sich natürlich das Problem, wie der Sender dem Empfänger den verwendeten Schlüssel erstmalig mitteilt – eine einfache Übertragung könnte von einem Dritten sehr einfach mitgelesen werden, der damit den Datenverkehr leicht entschlüsseln könnte.