Security-Lecks auf dem Computer vermeiden

Sicherer PC ohne Adobe Reader, Flash und Java

Der Verzicht auf Java ist problematisch

Java wird man im Gegensatz zum Reader schon schwieriger los. Zwar benutzen nur wenige Webseiten Oracles Softwareplattform auf Client-Seite - nämlich nur 0,2 Prozent aller Seiten, so die Angaben von W3Techs. Desktop-Programme, die Java benötigen, sind ebenfalls selten. Aber diejenigen Programme und Webseiten, die trotzdem auf Java setzen, sind in aller Regel stark frequentiert und wichtig.

Zum Beispiel verlassen sich sehr viele Banken- und Regierungs-Webseiten auf Java. Bei den Desktop-Programmen setzen unter anderem OpenOffice, Adobes Creative Suite 6 und Minecraft auf Java. Ist Java auf dem PC nicht installiert, können die entsprechenden Webseiten und Programme nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden.

Was also tun? Deinstallieren Sie Java trotzdem vom Computer. Nur so können Sie herausfinden, ob eine Anwendung, die Sie regelmäßig benutzen, das Programm voraussetzt. Denn wenn das der Fall ist und die Anwendung Java nicht auf Ihrem PC findet, erhalten Sie einen entsprechenden Hinweis und können Java ganz einfach erneut installieren - und nach der Benutzung des Programms am besten gleich wieder deinstallieren. Denn ein paar De- und Installationsprozesse im Jahr sind nichts im Vergleich zu den ständigen Sicherheits-Patches, die Oracle im gefühlten 24-Stunden-Abstand veröffentlicht.

Es gibt aber noch eine Alternative. Wenn eine Webseite, die Sie regelmäßig besuchen, Java voraussetzt, laden Sie sich am besten einen anderen Browser wie Firefox oder Chrome herunter, installieren dort das Java-Plug-In und nutzen ihn dann ausschließlich zum Besuch dieser einen Seite. Auf diese Weise bleibt Ihr Haupt-Browser Java-frei.