SGI: Virtual-Reality-System hilft bei der Verbrechensbekämpfung

SGI stattet das Forensik-Labor der italienischen Staatspolizei in Rom mit einem VR-Zentrum aus, um Verbrechensszenarien zu reproduzieren. Das System soll die Aussagen von Augenzeugen, Projektilpfade und die Anordnung von Objekten bei Gewaltverbrechen in 3D visualisieren und auf Plausibilität analysieren.

Das Labor RiTRiDEC (Ricostruzione Tridimensionale della Dinamica dell'Evento Criminale) für die 3D-Rekonstruktion von Geschehnissen bei Kriminalfällen ist das erste seiner Art, das sich der Virtual-Reality-Technologie bedient. Es unterstützt Polizei und Staatsanwaltschaft bei der Analyse und Aufklärung komplexer und strittiger Delikte.

Das zentrale Element des Reality-Centers bildet das Visualisierungssystem SGI Onyx 350, das mit 6 Prozessoren und InfiniteReality4-Grafik ausgestattet ist. Zusätzlich enthält das System drei Barco-Projektoren sowie alle für Akustik und Stereoskopie zuständigen Komponenten. Das SGI-System ist in der Lage, Bilder großflächig und detailliert für eine 6 m breite und 2 m hohe Leinwand zu berechnen. Die Nutzer können so überzeugend in die virtuelle Situation "eintauchen" und die Verhältnisse wirklichkeitsnah nachvollziehen.

Die gesamte Umsetzung von den ursprünglich vorliegenden Rohdaten bis hin zum vollständigen 3D-Szenen-Modell, das für die VR-Sitzung erforderlich ist, soll in weniger als 24 Stunden möglich sein. Über die Erfahrungen mit dem SGI-RealityCenter wollen die Mitarbeiter der italienischen Polizia Scientifica auf der SGI UserGroup 2005 Conference vom 13. bis 16. Juni in München berichten. (hal)

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