Server-Test: Xeon "Nocona" mit Linux

Details zum Xeon "Nocona"

Die bisherigen Intel Xeon DPs für Single- und Dual-Prozessorsysteme basieren auf dem 130-nm-Prestonia-Core, der im Prinzip dem Northwood-Core des Pentium 4 entspricht. Die schnellste Prestonia-Variante arbeitet mit 3,20 GHz und verwendet einen 533 MHz schnellen FSB. Die CPUs unterstützen Hyper-Threading und sind mit einem 512 KByte großen L2-Cache ausgestattet. In die Topmodelle integrierte Intel zusätzlich einen 1 oder 2 MByte großen L3-Cache.

Der neue Xeon DP "Nocona" setzt auf den Prescott-Core aktueller Pentium-4-Prozessoren. Die Taktfrequenzen der in 90-nm-Technologie gefertigten Nocona-CPUs betragen zum Debüt 2,80, 3,00, 3,20, 3,40 und 3,60 GHz. Der FSB arbeitet mit 800 MHz. Der L1-Daten-Cache mit 16 KByte und die zweite Pufferstufe mit 1 MByte besitzen gegenüber dem Vorgänger das doppelte Fassungsvermögen. Auf einen L3-Cache müssen die 90-nm-Xeons allerdings verzichten. Durch Einsatz des Prescott-Cores können die Nocona-CPUs dafür auf ein verbessertes Hyper-Threading und Intels SSE3-Erweiterung mit 13 neuen Befehlen zurückgreifen.

Für eine Server-/Workstation-CPU ungewöhnlich ist das "Demand Based Switching" DBS des Nocona. Hinter dem Begriff verbirgt sich Intels Technologie "Enhanced SpeedStep" zum Energiesparen. Mit SpeedStep kann der Xeon DP die Taktfrequenz und Core-Spannung je nach CPU-Auslastung dynamisch anpassen. Im Dual-CPU-Betrieb muss dabei eine Synchronisation der Taktfrequenzreduzierung zwischen beiden Prozessoren erfolgen. Die minimale Taktfrequenz im SpeedStep-Modus liegt beim Xeon 3,60 GHz bei 2,80 GHz. Dabei variiert die Core-Spannung zwischen 1,40 und 1,20 V. Intel gibt zwischen beiden Modi eine Energieeinsparung von 25 Prozent an.